Es gibt in der Hinsicht weitaus fruchtbarere Erkundungswege, als die, das antike Christentum anzuzweifeln; Wege, die einen Blick darauf werfen, wie das antike Christentum eigentlich aussah.
Wenn man die Anzahl ueberlieferter antiker christlicher Manuskripte zum Massstab nimmt, so kommt von den Bibeltexten gleich hinter dem Matthaeus- und dem Johannes-Evangelium ein anderer Text, der Hirte des Hermas. Ich zaehle den unter Bibeltexten, weil er schliesslich im Codex Sinaiticus (oder auch im Codex Claromontanus) ein Teil der Bibel ist. Auch bei antiken christlichen Schriftstellern findet man diesen Text als autoritativ empfohlen. Hierbei handelt es sich nicht etwa um irgendeinen kurzen Text, sondern er ist so lang wie alle Paulusbriefe und Hebraeer zusammengenommen. Jesus kommt darin uebrigens nicht vor.
Und ja, die antiken Texte erzaehlen uns eine Menge ueber das antike Christentum. Man muss sich dabei nicht mit den Schlussfolgerungen und Interpretationen der Kirchenvaeter begnuegen; man kann ihre Texte halt auch ohne ihre sehr einseitige Interpretation lesen, und da ergeben sich viele interessante Einblicke dazu, wie vielfaeltig das antike Christentum war. Zumindest ich finde das weitaus interessanter als irgendwelchen Hirngespinsten der Art, das antike Christentum haette es nicht gegeben, nachzujagen.
Wenn man die Anzahl ueberlieferter antiker christlicher Manuskripte zum Massstab nimmt, so kommt von den Bibeltexten gleich hinter dem Matthaeus- und dem Johannes-Evangelium ein anderer Text, der Hirte des Hermas. Ich zaehle den unter Bibeltexten, weil er schliesslich im Codex Sinaiticus (oder auch im Codex Claromontanus) ein Teil der Bibel ist. Auch bei antiken christlichen Schriftstellern findet man diesen Text als autoritativ empfohlen. Hierbei handelt es sich nicht etwa um irgendeinen kurzen Text, sondern er ist so lang wie alle Paulusbriefe und Hebraeer zusammengenommen. Jesus kommt darin uebrigens nicht vor.
Und ja, die antiken Texte erzaehlen uns eine Menge ueber das antike Christentum. Man muss sich dabei nicht mit den Schlussfolgerungen und Interpretationen der Kirchenvaeter begnuegen; man kann ihre Texte halt auch ohne ihre sehr einseitige Interpretation lesen, und da ergeben sich viele interessante Einblicke dazu, wie vielfaeltig das antike Christentum war. Zumindest ich finde das weitaus interessanter als irgendwelchen Hirngespinsten der Art, das antike Christentum haette es nicht gegeben, nachzujagen.

