20-03-2022, 23:45
(20-03-2022, 18:14)Reklov schrieb: mein Vorschlag: Höre selber, warum H. Lesch meint, dass es uns gar nicht geben könnte, wenn die Theorie über das Licht so stimmen würde
mein vorschlag, reklov: setz dich doch erst mal mit den dingen auseinander, über welche du hier im brustton des experten für eh alles dilettierst
lesch hat mit sicherheit nicht gesagt, "dass es uns gar nicht geben könnte, wenn die Theorie über das Licht so stimmen würde". denn mit licht hat das anscheinende ungleichverhältnis von materie mit antimaterie gar nichts zu tun
sondern vermutlich mit einer winzigen verletzung deren exakter spiegebildlichkeit. es ist vermutlich eben nicht so, daß materie und antimaterie sich - abgesehen von ihrer einander entgegengesetzten elektrischen ladung - absolut identisch verhalten. sodaß beim "kondensieren der materie aus der strahlung des urknalls" eben nicht gleich viel materie wie antimaterie entstand
könnte aber auch sein, daß materie und antimaterie sich schlicht nicht homogen über das universum verteilen - sodaß wir also in einem "materieklumpen" lebten und irgendwelche aliens in einem "antimaterieklumpen"
wir wissen es schlicht (noch) nicht, und jeder wissenschaftler wird bereitwillig zugeben, nicht alles zu wissen bzw. solch umfassendes, ja absolutes wissen erst gar nicht für sich beanspruchen
genau das eben unterscheidet ihn ja von gläubischen deines schlags, die sich im ton der unfehlbarkeit über alles mögliche auslassen, das wir in der tat gar nicht wissen können
dazu zählt insbesondere dieser mysteriöse "Ur-Grund", von dem wir ja noch nicht einmal wissen können, ob es einen solchen denn überhaupt gibt. darüber zu spekulieren, ja spintisieren bleibt deiner "transzendenz" vorbehalten, physik oder naturwissenschaft überhaupt haben damit nichts zu schaffen - du perpetuierst den immerselben kategorienfehler
Zitat:Damit sind wir auch, schneller als gedacht ... zwar nicht in der Psychiatrie, sondern in der Ratlosigkeit gelandet
du offensichtlich - nicht wir
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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