(11-04-2022, 07:38)Geobacter schrieb: Reklov hat mir natürlich schon anvertraut, dass er auch in diesen perversen Geschöpfen allein nur die Kreativität des Schöpfers "erkannt" zu haben meint und dass die intelligente Aufgabe solcher Geschöpfe halt darin bestünde, die "überschwängliche" Fruchtbarkeit der Geschöpfe des allmächtigen Schöpfers einzudämmen.
Solch ein Argument ist, genau wie bei den Raubtieren, natuerlich vollkommen unsinnig. Es gibt auch andere evolutionaere Stellschrauben fuer die Geburtenrate bei Tieren. Diese geht bei mangelndem Druck durch Krankheiten oder Raubtiere halt runter; natuerlich nicht als direkte Reaktion, sondern weil die Tiere, die keine derartige Anpassungen zeigen, aus Nahrungsmangel staendige Populationseinbrueche haben. Dass es dann aber oft zum Austausch von Arten kommt, weil viele Tierarten solche Umstellungen nicht ueberleben, sieht man ja in der Erdgeschichte zuhauf.
Ich habe aber das Gefuehl, hinter Reklovs Vorstellungen stecken noch eine ganze Reihe von Fehlannahmen. Pflanzenfresser kommen schlecht durch grosse Aussterbeereignisse, davon abhaengige Grossraubtiere natuerlich auch. Da gibt's andere Ernaehrungsweisen, die krisensicherer sind.
Aber solche Erkenntnisse fallen dann wohl unter Reklovs "leere Richtigkeiten". Das "leer" stimmt zumindest insofern, als dass Reklov da in seiner persoenlichen "Datenbank" ein paar Leerstellen hat.

