04-05-2022, 19:20
(04-05-2022, 17:38)pagus schrieb: Wenn (was heute wohl Konsens ist) liebevolle Selbstakzeptanz (nach unserer Definition) der Schlüssel ist für ein besseres Leben, und auch um das Gebot der Nächstenliebe besser zu erfüllen, wurde von Jesus nicht gelehrt, oder (wenn er es gelehrt haben sollte) von seinen Nachfolgern nicht dokumentiert. Im Gegensatz zur Buddhistischen Lehre (der mehrere Jahrhunderte VOR Jesus lebte), bei der dieser Aspekt Teil der Lehre ist.
nun, über jesus wurde überhaupt nichts dokumentiert
er ist (als kerygmatischer jesus) die hauptfigur theologischer mythen (deren schwerpunkte, auslegung sich auch historisch als durchaus wandelbar erwiesen hat) - über einen historischen jesus wissen wir nichts
woraus für mich folgt: entweder du stützt dich dem wortsinn nach auf das, was andere über jesus geschrieben (und wohl großteils - im sinne literarischer qualität) frei erfunden haben, oder du denkst selbst und ziehst deine eigenen schlußfolgerungen aus den anregungen, welche diese literatur zweifellos bereit hält
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)