(16-05-2022, 09:41)Geobacter schrieb:(15-05-2022, 15:58)GeobacterReklov schrieb: Die Sprachlogik eines mittelalterlichen Mönches, der im Kontext des damaligen Zeitgeistes denkt und auch selber an Magie und Zauberei glaubt. Mit eine solchen "Sprachlogik" aus dem zwölften Jh. - in welchem die Menschen Dämonen, Hexen, Teufel für real existent hielten und für jede Witterungsanomalie nach einem/einer Schuldigen suchten, kann man heutzutage echt nichts mehr anfangen.
Zudem.... ist auch auf die Sprachlogik eines extrem ICH-Bezogenen Menschen mit einer für alle anderen ganz offen ersichtlich narzisstischen Persönlichkeitsstörung - und welche sich ja dadurch äußert, dass die Betroffenen die eigene Sprachlogik hinter den eigenen Schnapsideen für unübertrefflich halten, um damit auch jedwede Möglichkeit des Irrtums auszuschließen - .... überhaupt kein Verlass.
Hallo Geobacter,
... Deine Kritik ist leider nur einseitig, denn Du schiebst völlig zur Seite, dass ja nicht alle mittelalterlichen Mönche das "glaubten", was den frommen Schäfchen (in der Mehrzahl Analphabeten!) während der Sonntagspredigt vom Pfarrer so alles verzapft wurde.
Die schärfste Kritik an den unmenschlichen Praktiken der Inquisition kam z.B. aus den Reihen der Kirche, denn es war Friedrich Spee, ein deutscher Jesuit, der sich im finsteren Mittelalter mit seiner Schrift CAUTIO CRIMINALIS als unerbittlicher Kritiker der Hexenprozesse mutig hervortat, was ja damals im 15. Jahrhundert lebensgefährlich sein konnte.
Es ist auch schwer anzunehmen, dass einer, wie Anselm v. Canterbury, immerhin ein Begründer der Frühscholastik, an Magie und Zauberei geglaubt haben soll, auch wenn Du solches in Deinen Glauben einfädelst!![]()
So ist auch überliefert, dass z.B. "Und sie bewegt sich doch" – (als Ausspruch) die Standfestigkeit des Astronomen Galilei gegenüber der Inquisition zeigen sollte. Viele Mönche, die Mathematiker aus den Reihen der Kirche waren, bestätigten dessen astronomische Berechnungen als völlig korrekt, trauten sich aber nicht laut, gegen Rom und dessen Vorgabe eines geozentrischen Weltbildes anzugehen. (Nicht nur dieses Weltbild war, wie zu allen Zeiten, eigennützige Propaganda, ein Mittel der herrschenden Klassen!)
(15-05-2022, 15:58)Geobacter schrieb: Nur sind da aber immer noch deine eigenen gläubischen Predigten....deren Sprachlogik du für unübertrefflich hältst.. usw. usf.
... ich predige nicht - und wenn ich mir die atheistischen Negationen über die Wortchiffer "Gott" vor Augen führe, so entbehren ja auch diese jedes Beweises, was ja auch keinen groß wundern sollte!
Wer an Sprachlogik Kritik übt, darf aber auch an mathematischer Logik zumindest zweifeln!![]()
Aber, anstatt nur zu meckern, darfst Du ja mal versuchen, Anselms Sätze im Detail zu sezieren (aber bitte ohne Schnaps!), anstatt nur mal wieder Dein altes Lied von der ICH-Bezogenheit anzustimmen, denn auch Deine Meinung ist lediglich so geartet, wie es Dir Deine persönliche Schulung (als erlernbarer Stoff!) über materielle Zusammenhänge ermöglichen konnte/kann.
Von der absoluten WAHRHEIT sind wir alle (da stimme ich Dir zu!) weiter entfernt, "als das eine Ende des Universums vom anderen..."![]()
Zitat:Zitat Reklov
... der Vergleich von Descartes mit einem Uhrwerk ist zwar überholt, als "Sinnbild" aber stets brauchbar...
Allein nur für dich und dein magisches Denken... Was aber sonst gar nichts heißt und von jeglicher allgemein verbindlichen Erkenntnis weiter entfernt ist, als das eine Ende des Universums vom anderen..............
Also zeigt sich auch hier wieder, dass die Sprachlogik solcher Leute, welche in ihrer totalen ICH-Bezogenheit die eigene Weltanschauung und Sprachlogik für unübertrefflich halten, ganz und gar nicht vertrauenswürdig ist.
... dass, wie bei einem Uhrwerk, "ein kosmisches Rädchen in das andere greift," ist ein berechtigter universeller Gedanke, gegen den sich wohl die meisten Wissenschaftler nicht sperren würden - weil sie ihn nur als "Sinnbild" verstehen.
Von jeglicher allgemein verbindlichen Erkenntnis weit entfernt sind aber auch Deine Worte, "... als das eine Ende des Universums vom anderen...", denn - was soll jemand schon mit Deiner Annahme anfangen, das Universum wäre durch 2 endende Zonen begrenzt?
Mehr "magisches Denken" geht ja nun kaum!
Gruß von Reklov

