16-05-2022, 16:25
(16-05-2022, 15:09)Reklov schrieb:(16-05-2022, 12:30)Athon schrieb:(14-05-2022, 15:19)Reklov schrieb: Man kann z.B. auch wissen, dass ohne ein erstes ETWAS nichts von dem möglich wäre, was uns die Evolution bisher als Formgestaltung vor Augen führte!
Nein, Reklov, das ist nach derzeitiger Lage kein Wissen, sondern allenfalls eine Annahme. Denn ein ETWAS, das Du als "Gott" denkst, war ja nach Glaubensauffassung schon immer da. Dies kann aber gleichwohl auch für Energie, Materie, Naturgesetze usw. usw. gelten. Dagegen spricht aus meiner Sicht nichts.
Viele vermuten sogar, dass ETWAS aus NICHTS anlasslos entstehen kann. Aber auch das ist kein Wissen...
Hallo Athon,
... wenn ich die Wortchiffer für das Unbekannte - "Gott"- in eine Unterredung einflechte, sind dabei "natürlich" auch Energien und Naturgesetze mit eingeschlossen, - ähnlich wie ja auch keiner nur an die fingertechnisch virtuos ausgeführte Musikdarbietung durch Solisten denkt, welche diese mittels materieller Instrumente vorspielen, ohne den Komponisten, den geistigen "Schöpfer" der Notenfolgen mit einzubeziehen.
Der Bereich der Vermutungen ist groß, denn der Mensch will über ungeklärte Fragen zur ERKENNTNIS kommen.
Weil aber wissenschaftliche ERKENNTNIS vom "inneren" Erleben einer Person zu unterscheiden ist, wird z.B. sogar das Phänomen der "Nahtoderfahrung" und die damit verbundene außerkörperliche Erfahrung in einem Institut in Genf "wissenschaftlich" untersucht.
Das dortige Forscher-Team um Olaf Blanke (Neurologe und Neurowissenschaftler) erforschen dort das "außerkörperliches" Bewusstsein.
Eine Forscherin des Teams meinte:
>>Wenn man sich aus der Perspektive außerhalb seines Körpers sieht, anstatt aus der gewohnten, hilft das auch zu verstehen, was im menschlichen Gehirn vor sich geht.
Im Normalfall fühlen und sehen sich die meisten Menschen in ihrem Körper und nehmen die Welt außerhalb davon aus der Ich-Perspektive "wahr". "Unser Gehirn schafft das, aber wir wissen nicht wie", merkte die Neurowissenschaftlerin Estelle Nakul dazu an.
Weiter meinte sie: >> Normalerweise nimmt unser Gehirn alle verfügbaren sensorischen Informationen auf, wie Teile eines Puzzles, die es versucht, zusammenzufügen, um das richtige Bild zu erhalten. Wenn man also ein Puzzle macht, versucht das Gehirn, das richtige Bild zu reproduzieren.
Auch bei schwer zusammenzufügenden Teilchen versucht unser Gehirn immer noch ein Bild zu machen und das bei jeder Gehirnstimulation, auch wenn die verfügbaren sensorischen Informationen schwer zusammenzubringen sind, versucht das Gehirn immer noch, ein Bild zu machen.
Es ist dann wie bei einem Puzzle, bei dem man nach dem richtigen Teil sucht, das aber nicht existiert. Man zwingt es dann trotzdem rein, um das Bild zu vervollständigen, aber es passt eben nicht - und so entsteht eine Störung des Bewusstseins! <<
Wie jeder merken kann, meldet sich wieder "Platons Höhlengleichnis" an, wenn es auch heute mit den Mitteln/Worten der zeitgenössischen Gehirnforschung aufgefasst werden muss.
Gruß von Reklov