23-05-2022, 14:38
(23-05-2022, 00:23)Ulan schrieb:(22-05-2022, 23:01)Ekkard schrieb: Wie gesagt, ich verstehe deine Gedankenwindungen nicht. Ehe du Verdikte àla "leere Richtigkeiten" abgibst, erwarte ich nachvollziehbare, zusammen hängende und konsistente Argumente und keine unausgesprochenen Hintergrund-Ahnungen.
Ich glaube, etwas anderes als "leere Wichtigkeiten" wirst Du aus Reklov nicht herausbekommen.
Hallo Ulan,
... gar nicht mal so schlecht von Dir angedacht, denn - "leere Wichtigkeiten" gehen mit "leeren Richtigkeiten" nicht selten Hand in Hand spazieren!
Ekkard darf aber seine Erwartungen nicht so hoch schrauben, denn auch in den Naturwissenschaften gibt es reichlich weiße Flecken auf der Landkarte des Wissens, die mit "Hintergrund-Ahnungen" gefüllt werden.
Auch ist nicht jeder Naturwissenschaftler ein überzeugter Darwinist.
So war z.B. früher der angesehene Paläontologe Günter Bechly überzeugter Atheist. Eher aus Zufall beschäftigte er sich jedoch mit den Argumenten von Kreationisten – und wurde überzeugt. Heute glaubt der Wissenschaftler an die Existenz eines Schöpfergottes, denn die Argumente gegen die Evolutionstheorie waren für ihn zu stark.
Der anerkannte Experte für Bernstein war gern gesehener Gast in Fernsehsendungen zum Thema Paläontologie, acht fossile Insektenarten sind nach ihm benannt. Promoviert hatte er in Tübingen über die Stammesgeschichte von Libellen.
In einem halbstündigen Film der Produktionsfirma Morija, der nun im Internet veröffentlicht wurde, berichtet Bechly seine Wandlung vom materialistischen Atheisten zum gläubigen ID-Vertreter. „Das klingt ja gar nicht so religiös begründet, sondern das sind ja wissenschaftliche Argumente“, musste Bechly feststellen, als er die evolutionskritische Literatur las.
Für den Insektenforscher Bechly stand vor allem die Frage offen, wie Lebewesen in sehr kurzen Zeiträumen große evolutionäre Schritte machen konnten. Mathematisch gesehen könnten diese Zeiträume nicht mit der Evolutionsgenetik in Einklang gebracht werden. Die wenigen Generationen in der Entwicklung etwa einer Resistenz gegen Malaria-Erregern unter Insekten könne mit der evolutionär angenommenen Mutationsrate nicht erklärt werden. Einen weiteren Knackpunkt sah Bechly im Mangel an Fossil-Funden von Übergangsarten zwischen den angeblich evolutionär voneinander abstammenden Gruppen. (Auszug aus dem Medienmagazin PRO)
Tja, wie man sieht, kommen manche an eine Weggabelung des Denkens und entscheiden sich für diese oder für jene Abzweigung...
Gruß von Reklov

