06-06-2022, 20:13
(04-06-2022, 15:54)Reklov schrieb: vor lauter "Gedankenakrobatik" wird hierbei völlig übersehen, dass die Wortchiffer "Gott" auch von Anselm nicht dechiffriert wurde/werden konnte
das war nicht die frage - sondern was denn nach anselm nun dieses "größt denkbare" sein soll
wie immer, gibst du keine antwort, um dich nicht festlegen zu müssen - denn du hast ja beides behauptet - "gott" wie auch"was man halt so denkt". und dir damit selber widersprochen
Zitat:Zentral für die Argumentation ist Anselms Gottesbegriff: Gott sei „das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann“ (id, quo nihil maius cogitari potest)
also soll dieses größt denkbare jetzt doch "gott" sein?
bist du dir diesmal auch sicher?
denn in beitrag 63 hast du ja noch was anderes behauptet:
Es geht nicht darum, was Anselm, Du, ich oder eine andere Person, "Größeres zu denken" vermögen, sondern darum, was denn in solch einem Falle der WAHRHREIT wohl am nächsten kömmen könnte???
Bewusst hat Anselm dies jeder Person selbst überlassen! Der/die eine mag dieses, der/die andere mag solches in seiner Vorstellung als das "Größte" denken
jetzt also mal klartext: ist das größtmöglih denkbare nun "gott" (nach anselm) oder egal was, nämlich "jeder Person selbst überlassen"?
klare und eindeutige antwort, bitte!
Zitat:Im zweiten Schritt argumentiert Anselm wie folgt: Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, könne nicht nur im Verstand existieren, da sonst gedacht werden könne, dass es auch in Wirklichkeit existiere (esse in re), was größer wäre
ich kann mir alles denken, was ich lustig bin - meinetwegen auch, daß die unsichtbaren grün-rosa-karierten elefanten, welche die rückseite des mondes bewohnen, auch in wirklichkeit existieren. nur werden sie nicht durch das denken, sie seien real, auch tatsächlich real exitieren
womit sich dein anselm erledigt hat
einwand verstanden?
nicht, daß ich damit der erste wäre...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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