08-06-2022, 20:38
(06-06-2022, 21:31)Reklov schrieb:Na, Gott, Engel, Schöpfer, Teufel, Dämonen, Serafinen, ...(05-06-2022, 20:53)Ekkard schrieb: Reklov, wenn du (oder Anselm v. C.) allmächtige, ewige (mysthologische) Personen meinst, dann solltest du bzw. Anselm das den Zuhörern/-Lesern auch sagen. So, wie du Anselm wieder gegeben hast, ist "etwas" beliebig. Zahlen (Mengen) folglich ein gutes Gegenbeispiel.
Und auf das Argument, dass es keinen Schluss von Gedachtem auf Reales gibt, gehst du vorsichtshalber gar nicht erst ein. Kleine Hilfe: Welches Gedachte ist je ohne Herstellungsprozess wirklich geworden? (Außer in Zauber-Revues. Aber wir wollen doch nicht abschweifen!)
1) Was verstehst Du unter "allmächtigen mythologischen Personen"? Das würde mich schon interessieren!
Aus deiner Antwort entnehme ich, dass Größe hier etwas Mentales meint, so etwas wie "große Liebe", großartige, lebende Gebilde, überwältigender Anblick des Nachthimmels oder so etwas in der Art wie furchterregende, mächtige Dämonen, Engel, Götter.
(06-06-2022, 21:31)Reklov schrieb: 2) ... allein schon der Gedanke (der Herzensentschluss), jemanden zu lieben, erfordert z.B. keinen Herstellungsprozess, wie er in der Industrie nötig ist. Wenn man Glück hat, wird man auch ohne diesen Herstellungsprozess wiedergeliebt!
Na, wenn schon! Die reine Denke ohne hormonelle Beteiligung, ohne "Herzblut", geschieht gar nichts! Ich kann mir z. B. Engel oder Dämonen so intensiv denken wie ich will, deshalb erscheinen sie nicht; es sei denn, ich bin meschugge. Und es gibt auf diesem Planeten keinen einzigen Fall, wo jemandem Derartiges mess- oder nachweisbar widerfahren ist. (Klar, Behauptungen gibt es viele. Aber die sind ohne Nachweise wertlos und "existieren" nur in krankhaft veränderten Gehirnen.)
Und es ändert nichts an der Tatsache, dass es über Gedachtes (Großartiges, Wertvolles, überwältigend Liebenswertes, ...) keinerlei Obergrenze gibt.
Ferner: Es gibt keinen Grund, warum Großartiges existieren muss, nur weil man sich nicht vorstellen kann, dass dieses Großartige nicht existieren könnte, weil es ja dann nicht großartig genug wäre.
Diese Art Argument ist schlicht falsch (Münchhausen-Effekt).
Die entsprechende Immunisierung (dein Jesaja-Zitat) hilft nicht weiter, weil sie die Aussagen nachhaltig entwertet.
(05-06-2022, 21:20)Reklov schrieb: ... da liegst Du vollkommen richtig, denn nicht einmal die Definition des Menschen (als Erscheinung!) ist gelungen - was Dir jeder Anthropologe gerne bestätigen wird!![]()
Das hängt u.a. damit zusammen, dass sich uns das UNENDLICHE nur in der Gegenwart der Naturerfahrung vorstellt - und das auch nur über die Möglichkeiten und Mittel unserer Vernunft.
Das vorstehen Zitierte ist leider unverständlich, vor allem, weil es gar nicht zur Thematik passt: Ich wollte nicht "den Menschen" definierten. Unendliches kommt nur indirekt als Folge von großartigen Vorstellungen oder dem unbegrenzten Zahlenraum vor.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

