12-06-2022, 23:52
(12-06-2022, 15:26)Reklov schrieb: Keine der Welt-Religionen oder Sekten waren in der Lage, ein stimmiges Dogma anzubieten. Deswegen ist ein großer Teil der Menschheit auch innerlich so "zerrissen", was sich an den vielen irrsinnigen Handlungen (von einzelnen und vielen) innerhalb unserer Historie leicht ablesen lässt.Wenn es eine "innere Zerrissenheit" geben sollte, so liegt das viel eher an den raschen Paradigmenwechseln. Was uns früher gleichgültig war, fällt uns heute "auf die Füße". Wir finden uns in der Zwangslage mehrere Krisen gleichzeitig zu bewältigen, unter anderem die, dass wir es nicht mehr so bequem haben werden, uns (und unseren Konsum) zu bewegen.
(12-06-2022, 15:26)Reklov schrieb: Irgendwie zwingend folgerichtig wäre z.B. ein Wissen, das uns verrät, was vor dem Urknall war?Wie und warum "irgendwie"?
Gesetzt den Fall, unsere Kosmologen finden heraus, wie eine Welt, insbesondere unsere, entsteht. Was hat das mit einer weltanschaulichen Debatte zu tun, deren Postulate (z. B. ein personaler Gott) dadurch gar nicht beeinflusst werden?
(12-06-2022, 15:26)Reklov schrieb: Die Sinnfrage erstreckt sich aber nicht nur auf den kurzlebigen Bewusstseinszustand während eines Menschendaseins, sondern umfasst den gesamten Kosmos!Petronius stellt daraufhin die Frage: "Wieso?", der ich mich gerne anschließe.
Wenn du dir selbst nicht genug bist und du dich in die Ewigkeit projizieren musst, dann bist du in gewisser Weise unersättlich und unbescheiden obendrein. Denn du wirst in dieser Ewigkeit ein Gefangener deiner Sinnkrise bleiben, weil es nun mal um diese Welt herum einen Ereignishorizont gibt, der dir jede Information vorenthält, die du so gerne hättest.
Du wirst dich in der Ewigkeit verlieren!
(12-06-2022, 15:26)Reklov schrieb: Ich setze allein auf die unbekannte "ERSTE URSACHE", deren unterschiedliche Thematik ja ganze Bibliotheken füllt; sowohl mit naturwissenschaftlichen, wie auch mit metaphysischen Inhalten.Klar, kannst du machen. Aber solche "ERSTE URSACHEN" haben die unangenehme Eigenschaft, nur in der Vorstellungswelt zu existieren und von ihr abhängig zu sein. Mit Naturwissenschaft hat das rein gar nichts zu tun - außer dass Vorstellungen ein lebendes Gehirn voraussetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard