13-06-2022, 21:17
"Unendlicher Regress"
Hallo Reklov,
Du bist nicht mehr auf dieses Argument eingegangen. Stattdessen plusterst du die Welt auf zu einer Entität, die sich angeblich in Mythen und Märchen wiederfindet.
Es ist einfach umgekehrt: Das, was sich in unserem Denkorgan abspielt, die Art der Informationsverarbeitung unter anderem mit Wirkung auf sich selbst, finden genauso im gesamten Kosmos statt. Nur sind die Antwort- und Reaktionszeiten sehr viel größer als in unserem Kopf, was vornehmlich an den Massen und der endlichen Signalverarbeitung liegt.
Mag sein, dass es dort draußen komplexe Signalzyklen gibt, die dem entsprechen, was wir als Mythos empfinden.
Auch da hat die Menschheit gute Chancen, die Cleverness kosmischer Signalverarbeitungen zu studieren.
Ich bin durchaus bereit, anzunehmen, dass komplexe Signalverarbeitung im Kosmos stattfinden kann. Dass aber dies in unseren Märchen vorweg genommen worden sein soll, ist reines Wunschdenken.
Lass' uns erst einmal Komplexität, neuronale Netzwerke und "Deep Thought" (auf naturwissenschaftlicher Ebene) besser verstehen, dann können wir allgemeiner über komplexe Signalverarbeitung auch auf kosmologischer Ebene sprechen.
Dass wir vom Informationskuchen "Welt" nur die unteren Stufen kennen, mag stimmen. Aber die Wissenschaft macht täglich Fortschritte. Vorwegnahme in mythischen Vorstellungen ist keineswegs ein guter Forscherantrieb. Im Gegenteil, es sind der Zweifel und der Irrtum, die uns voran bringen.
Hallo Reklov,
Du bist nicht mehr auf dieses Argument eingegangen. Stattdessen plusterst du die Welt auf zu einer Entität, die sich angeblich in Mythen und Märchen wiederfindet.
Es ist einfach umgekehrt: Das, was sich in unserem Denkorgan abspielt, die Art der Informationsverarbeitung unter anderem mit Wirkung auf sich selbst, finden genauso im gesamten Kosmos statt. Nur sind die Antwort- und Reaktionszeiten sehr viel größer als in unserem Kopf, was vornehmlich an den Massen und der endlichen Signalverarbeitung liegt.
Mag sein, dass es dort draußen komplexe Signalzyklen gibt, die dem entsprechen, was wir als Mythos empfinden.
Auch da hat die Menschheit gute Chancen, die Cleverness kosmischer Signalverarbeitungen zu studieren.
Ich bin durchaus bereit, anzunehmen, dass komplexe Signalverarbeitung im Kosmos stattfinden kann. Dass aber dies in unseren Märchen vorweg genommen worden sein soll, ist reines Wunschdenken.
Lass' uns erst einmal Komplexität, neuronale Netzwerke und "Deep Thought" (auf naturwissenschaftlicher Ebene) besser verstehen, dann können wir allgemeiner über komplexe Signalverarbeitung auch auf kosmologischer Ebene sprechen.
(13-06-2022, 17:00)Reklov schrieb: ... die WELT, welche manche nur naturwissenschaftlich (wie z.B. (D)eine physikalische Sicht auf Symmetriebrüche und anderen Phänomene) als ein bewusstsloses und geistesfremdes Geschehen nach Gesetzen zu begreifen suchen und - innerhab ihrer Sinnesgrenzen durchaus zwingend und folgerichtig er- und begreifen, birgt darüber hinaus Unabsehbares und Unaudenkbares in sichNö.
(13-06-2022, 17:00)Reklov schrieb: Der astronomische Kosmos ist mit dem physikalisch-chemisch Erkennbaren - auch wenn dieses vollendet wäre - zweifellos nicht erschöpft! - Es ist nicht nur ein Mechanismus, der im Grunde keinen anderen Aspekt gibt als die zahllosen tanzenden Stäubchen im Licht der Sonne.Offensichtlich ist der Grund ein anderer! Wir werden "Geist" nicht als etwas Übergeordnetes finden, sondern als Ausfluss komplexer, rückgekoppelter Informationsflüsse. Du siedelst mir "Physik"/"Chemie"/"Biologie" als etwas im Außenraum des Geistigen an. Das dürfte schon deshalb falsch sein, weil wir Wesen ganz von dieser Welt sind.
(13-06-2022, 17:00)Reklov schrieb: Auch das moderne Weltbild, das sich in unanschaulichen mathematischen Gleichungen mit sich widersprechenden anschaulichen Modellen ausspricht, erschöpft eben nicht die WELT. Dieses Weltbild zeigt zwar eine ebenso tief liegende wie universale Erkennbarkeit, aber eben nicht die Substanz des Weltseins "des Pudels Kern"!Das sehe ich komplett anders: Unser Wissen ist vorläufig und kann nicht durch Märchen/Mythen vorweg genommen werden. Wir Menschen sollten bescheiden genug sein, um zuzugeben, dass wir etwas nicht wissen. Dies als "Substanz des Weltseins" zu deklarieren ist reiner Etikettenschwindel!
Dass wir vom Informationskuchen "Welt" nur die unteren Stufen kennen, mag stimmen. Aber die Wissenschaft macht täglich Fortschritte. Vorwegnahme in mythischen Vorstellungen ist keineswegs ein guter Forscherantrieb. Im Gegenteil, es sind der Zweifel und der Irrtum, die uns voran bringen.
(13-06-2022, 17:00)Reklov schrieb: Was aber nun in dem uns unbekannten WELTSEIN die Bedingung dafür ist, dass, was wir sind, sein kann, auch wenn es nicht aus der von uns begrenzt beobachtbaren Zeitspanne allein "erwachsen" ist - diese Frage lässt jeden Menschen (ob Glaubender oder Atheist!) die Tiefe der unbekannten WELT spüren, ohne dass diese damit in irgendeiner Weise erfasst werden kann!Na, das ist doch eine Trivialität pathetisch ausgewalzt: "Ich weiß es nicht", klingt ehrlicher.
(13-06-2022, 17:40)Athon schrieb:Richtig, das habe ich aber auch nicht geschrieben. Anderenfalls müsste ich über das Nichts etwas wissen. Das aber ist nicht der Fall. Wenn wir über etwas jenseits eines Ereignishorizontes annehmen, dann ist das unbeweisbare Spekulation, also Glaube.(13-06-2022, 13:01)Ekkard schrieb: Das "Nichts" kommt ja dadurch zustande, dass jegliche Information und damit Wirkung und Beobachtung durch die Annahme eines Ereignishorizontes verhindert wird.
... Das, was sich darstellt, ist das Fehlen jeglicher Information für uns, Wirkung auf uns und Beobachtungsmöglichkeit durch uns. Es ist aus meiner Sicht nicht zwingend, aus einer realen Nichtwahrnehmbarkeit auf ein NICHTS schließen zu müssen.
(13-06-2022, 17:40)Athon schrieb: Ich weiß leider nicht mehr, wer es hier war, aber er/sie hielt es für absolut realistisch, dass z. B. unser Universum jenseits des Ereignishorizonts weitergeht. Und dafür dürfte einiges sprechen.Ja, das kann so sein, also Glaube, weil man es nicht wissen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

