23-06-2022, 22:34
(23-06-2022, 07:41)japa schrieb:(21-06-2022, 21:24)petronius schrieb: daß man denken beobachten könne, setzt ja eigentlich voraus, daß "es denkt" - und eben nicht "ich denke"
das subjekt beobachtet sich selbst als objekt?
wär irgendwie schräg
So schräg ist das wiederum nicht.
Der Mensch kann sich selbst beobachten und bleibt trotzdem in sich eine Einheit. In der Betrachtung wird er zum Objekt seiner Betrachtung oder Wahrnehmung. Wenn du Dir ein Bein brichst, wirst Du auch sagen "Ich habe ein gebrochenes Bein" und nicht "Ich bin gebrochen"
aber dein bein betrachtest du nicht mit dem bein
dein denken aber müßtest du mit deinem denkapparat betrachten
Zitat:Die interessante Frage ist für mich nur, inwieweit die beobachteten Gedanken bereits zuvor existieren, oder ob sie nicht im Beobachtungsprozess selbst erst erschaffen werden
eben. die beobachtung selbst beeinflußt das ergebnis der beobachtung - wie in heisenbergs unschärferelation
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

