(28-06-2022, 10:15)Geobacter schrieb:(27-06-2022, 23:08)Reklov schrieb: ... so kann nur ein vom Leben Enttäuschter schreiben.Von Karma verstehst Du recht wenig, denn ansonsten müsste Dir ja zumindest dämmern können, dass bei der Vorstellung von "Wiedergeburt" a) nicht nur unser Planet in Frage kommt und b) dass es auch nicht ein biologischer Körper von unserer Beschaffenheit sein muss.
ach soooo... und dir "dämmert" so was? Oder hast du dir das einfach nur freiwillig ausgedacht? Ich tippe auf letzteres.
Was Reklov hier zu meinen scheint, und darauf hatte ich auch bereits hingewiesen, dass die Annahme, die Zahl Geborener müsse identisch mit der Zahl Gestorbener sein, da sonst die reinkarnierende Seele buchstäblich "in der Luft hängt", auf einer der folgenden Prämissen basiert:
a) die Annahme, Reinkarnation findet nur auf diesem Planeten statt, d.h. die Möglichkeit auszuklammern, dass Reinkarnation in anderen Welten, Paralleluniversen, was auch immer, möglich ist,
oder
b) eine Seele direkt nach dem Tod in einem neuen Körper inkarniert, d.h. es keinen Wartezustand gibt.
Reinkarnationsmodelle, die davon ausgehen, dass Reinkarnation in verschiedenen Welten oder Universen stattfinden kann, oder aber auch, eine Seele in einem Wartezustand verbleiben kann, bis ein passender Körper für die Seele existiert, kommt ohne die eingangs genannte Notwendigkeit aus.
Soweit ich das überblicken kann, handelt es sich bei den Veden um die ältesten Modelle der Reinkarnation und diese denken in genau diese Richtung.
Scientology hat beispielsweise diese Auffassung, dass sich die Seele direkt nach dem Tod einen neuen Körper hier auf der Erde sucht. In diesem Fall wäre die kritische Anfrage richtig. Aber der Hinduismus denkt nicht so verflacht. Der Buddhismus ist aus der Kritik auch ausgenommen, da hier nur Bedingungen eine neue Person schaffen, aber keine Seele existiert, die inkarniert.