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Feinabstimmung der Naturkonstanten
#4
(26-07-2022, 10:38)Rosenzweig schrieb: Wissenschaft hat ja etwas Optimistisches und behält sich deshalb immer vor, etwas herauszufinden, das sie noch nicht herausgefunden hat - ob das so berechtigt ist, erscheint mir bei Betrachtung des Lebens und des Seins überhaupt als mehr als nur zweifelhaft.

"Leben" ist nicht das mystische Etwas, das Esoteriker oft daraus machen. Es ist nur unser Begriff dafuer, wenn wir bestimmte Eigenschaften und Prozesse zusammen antreffen. In diesem Punkt bin ich mir sicher, dass wir einen oder mehrere Mechanismen finden werden, wie das spontan entstehen kann.

Mit dem "Sein" ist das anders. Da kommen wir naemlich in "Warum"-Fragen, also der Frage nach dem Sinn, warum ueberhaupt etwas existiert. Aber so etwas ist auch keine naturwissenschaftliche Frage. Was gerne vergessen wird, ist, dass sich die Frage genauso fuer einen angenommenen Gott als erste Ursache stellt. Man beschliesst in dem Fall nur per Konvention, nicht weiter nachzufragen.

(26-07-2022, 10:38)Rosenzweig schrieb: Der so genannte Urknall als absoluter Beginn erscheint mir alles andere als nachvollziehbar, denn es kommt schließlich nichts aus Nichts.

Wie Lehmi richtig sagte, besagt die Urknalltheorie im Prinzip nichts ueber die ersten Sekundenbruchteile, beantwortet diese Frage sowieso nicht. Das hat damit zu tun, dass die Relativitaetstheorie dort nicht mehr gilt. Der Urknall beschreibt erst mal nur das, was wir sehen. Ein paar interessante Folgerungen ergeben sich uebrigens auch aus Einsteins Behandlung der Zeit als Dimension. Die wurde ja eventuell auch erst in dem Moment "aufgespannt".

(26-07-2022, 10:38)Rosenzweig schrieb:  
Sonne, Mond und Erde bewegen sich umeinander, es mögen dem für uns unbekannte Gründe zu Grunde liegen, dass dieses Verhältnis so angenommen wurde, wie es derzeit ist. Ihr Verhältnis ist ihnen - derzeit wenigstens - als Konstante gegeben.

Wovon Du hier redest, ist mir nicht klar. Von was fuer "Verhaeltnissen" und "Konstanten" redest Du in diesem spezifischen Zusammenhang? Das System Sonne-Erde-Mond ist nicht konstant. Z.B. entfernt sich der Mond laufend von der Erde (er war also in der Vergangenheit sehr viel naeher), was auch den Nebeneffekt hat, dass die Tage immer laenger werden. Und was meinst Du mit "unbekannten Gruenden", warum sich Sonne, Mond und Erde umeinander bewegen? Das laesst sich doch schon mit Newton'schen Konzepten hinreichend erklaeren. Dass die Gravitation noch ein paar "Geheimnisse" im Aermel hat, ist klar, aber das hindert uns ja nicht daran, sie zu messen und zu berechnen.


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