01-08-2022, 18:01
Zum Thema: Es geht um die erstaunlichen Werte der Naturkonstanten, die gerade so beschaffen sind, dass wir (in Bezug auf uns selbst) existieren.
Aber dieses Wunder werden alle denkenden Wesen (Beobachter) erleben in gleichgültig welchem Kosmos. Denn sie sind Kinder ihrer physikalischen Bedingungen (Anthropisches Prinzip, also wir auch!).
Wäre etwas unausdenkbar, dann widerspricht es unserer Erfahrung. Das führt entweder zu neuen Modellen oder zur Korrektur in der Vergangenheit gemachter Ansätze.
Es ist einfach sinnfrei, sich die Welt als geistgesteuerte Entität zu denken. Keine physikalische Eigenschaft kann damit korrekt beschrieben werden, einfach weil hier menschliche Vorstellung verfälschend in die Naturwissenschaft eingeführt wird.
Naturwissenschaft steht aus guten Gründen methodisch außerhalb weltanschaulicher Erwägungen. Dass naturwissenschaftlich Gebildete gelegentlich weltanschauliche Fragen erörtern, darf nicht darüber hinweg täuschen, dass sie damit jenseits der wissenschaftlichen Methoden (klick!) stehen.
Sicher hat der physikalisch-chemische Kosmos noch eine Reihe von Systemeigenschaften, die sich aus den Wechselwirkungen seiner Teile ergeben. So, wie wir über das Zustandekommen von Bewusstsein auf einem neuronalen Netz recht wenig wissen, so gild dasselbe auch für das Netzwerk Kosmos. Aber das ändert sich von Jahr zu Jahr. Eine erschöpfende Erkenntnis ist doch gar nicht angestrebt und im übrigen nicht sinnvoll. Wer hat dir denn diesen fürchterlichen "Floh ins Ohr" gesetzt?
Aber dieses Wunder werden alle denkenden Wesen (Beobachter) erleben in gleichgültig welchem Kosmos. Denn sie sind Kinder ihrer physikalischen Bedingungen (Anthropisches Prinzip, also wir auch!).
(01-08-2022, 10:06)Reklov schrieb: ... was den Naturwissenschaften ein Gegenstand der Erkenntnis wird (werden kann), das sind "Erscheinungen", die von dem "Weltsein" umgriffen werden, aus dem sie hervorgehen.Was soll denn "Weltsein" anderes sein als Wirkungszusammenhänge also "Erscheinungen". Die hier unterstellte Trennung von Welt (mit ihren Erscheinungen) und einer umgreifenden Entität ist schlicht eine philosophisch klingende Konstruktion des Menschen. Diese Konstruktion ist durch nichts nachprüfbar also in unserer Welt nicht real. Oder anders: Sie existiert nur in Vorstellungen, die man getrost ignorieren kann. (Tatsächlich muss man sie fürchten, weil derartige Vorstellungen die schrecklichsten Handlungen zu rechtfertigen scheinen, z. B. Hexenverfolgung, Inquisition, Exorzismus, Homphobie, ...)
Durch das menschliche Erkennen fällt die Welt gleichsam zusammen zu bestimmten Weltbildern. Besonders die modernen Weltbilder brachten jedesmal die Suggestion, in dem so "Erkannten" die Welt im Ganzen und in ihrer eigentlichen Wirklichkeit zu sehen. Echte Naturwissenschaft schließt sich jedoch in keinem Weltbild.
(01-08-2022, 10:06)Reklov schrieb: Die Welt, die wir naturwissenschaftlich als ein bewusstloses und geistesfremdes Geschehen nach Gesetzen zu begreifen suchen und - innerhalb der Grenzen ihres Sinnes - zwingend und folgenreich begreifen, birgt darüber hinaus Unabsehbares und Unausdenkbares in sich!Naturwissenschaften beschreiben die Funktionsweise von Teilsystemen. Lässt die Beschreibung Fragen offen, kann dahinter eine weitere stecken. Dann werden eben weiter gehende Messungen vorgenommen, bis man die offenen Fragen beantworten kann. Das ist durchaus absehbar! Und "unausdenkbar"?
Wäre etwas unausdenkbar, dann widerspricht es unserer Erfahrung. Das führt entweder zu neuen Modellen oder zur Korrektur in der Vergangenheit gemachter Ansätze.
Es ist einfach sinnfrei, sich die Welt als geistgesteuerte Entität zu denken. Keine physikalische Eigenschaft kann damit korrekt beschrieben werden, einfach weil hier menschliche Vorstellung verfälschend in die Naturwissenschaft eingeführt wird.
Naturwissenschaft steht aus guten Gründen methodisch außerhalb weltanschaulicher Erwägungen. Dass naturwissenschaftlich Gebildete gelegentlich weltanschauliche Fragen erörtern, darf nicht darüber hinweg täuschen, dass sie damit jenseits der wissenschaftlichen Methoden (klick!) stehen.
(01-08-2022, 10:06)Reklov schrieb: Der astronomische Kosmos ist mit dem physikalisch-chemisch Erkennbaren - auch wenn dieses vollendet wäre - zweifellos nicht erschöpft.Letzteres ist keine Erklärung für Ersteres.
Der Kosmos ist nicht nur ein Mechanismus, der im Grunde keinen anderen Aspekt gibt als die tanzenden zahllosen Stäubchen im Sonnenstrahl. Unserem Bewusstsein wird also das Unzugängliche in der Welt fühlbar, wenngleich auch oft nur über Märchen und Mythen.
Sicher hat der physikalisch-chemische Kosmos noch eine Reihe von Systemeigenschaften, die sich aus den Wechselwirkungen seiner Teile ergeben. So, wie wir über das Zustandekommen von Bewusstsein auf einem neuronalen Netz recht wenig wissen, so gild dasselbe auch für das Netzwerk Kosmos. Aber das ändert sich von Jahr zu Jahr. Eine erschöpfende Erkenntnis ist doch gar nicht angestrebt und im übrigen nicht sinnvoll. Wer hat dir denn diesen fürchterlichen "Floh ins Ohr" gesetzt?
(01-08-2022, 10:06)Reklov schrieb: Auch das moderne Weltbild, das sich in unanschaulichen mathematischen Gleichungen mit sich widersprechenden anschaulichen Modellen ausspricht, erschöpft nicht die WELT.Schraub mal deine Ansprüche an die Erkennbarkeit auf ein erträgliches Maß herunter! "Substanz des Weltseins" halte ich in sich schon für einen Denkfehler. Denn damit trägt man Seinsanforderungen oder -Erkenntnisse schon gleich vorab in alle nachgeordneten Überlegungen (was immer ein Fehler ist, weil -o Wunder - heraus kommt, was man hineinsteckt).
Es zeigt sich zwar eine ebenso tief liegende wie universale Erkennbarkeit, aber eben nicht die Substanz des WELTSEINS!
(01-08-2022, 10:06)Reklov schrieb: (Damit ist längst noch nicht ALLES gesagt, muss aber für heute genügen.)Selbstverständlich! Weil du dir ein Denken angewöhnt hast, das von deinen Vorstellungen ausgeht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard