19-12-2006, 15:01 
		
	
	
		Hallo Lea :) 
Och, die Position des Kardinals Meissner versteh ich durchaus. Es ist doch auch sonst in der elt so, dass man, ohne etwas Eigenes zu kennen und darin einige Erfahrung zu haben, es getan zu haben (eindeutig das Fachgebiet), nichtmal viel davon hat, noch total verschiedene andere zugleich mit gleicher Intensitaet zu bekommen - kennen tut man dann keins wirklich und dem gehoert auch keine Gemeinde zu, nur "die ganze Welt".
Manche Dinge sind viel Lehrstoff und brauchen Zeit, damit ein Vorgang ueberhaupt stattfinden kann, der darin etwas Wesentliches ausmacht.
Nimm mal die grosse Psychoanalyse als Beispiel, etwa nach Freud. Die Theorie lernst du binnen zwei wochen - aber der inter-menschliche Vorgang des an-sich-Bindens und dann wieder von-einander-Loesens geht nicht unter 3 Jahren ab. Und man muss ihn ganz durchstanden haben, sonst kann man es andere nicht lehren, es muss biografisch Fusstapfen gemacht haben und Fahrspuren muessten verlegt werden, ehe es heilt.
So etwas ist der Wissenschaft bekannt und wird eingesehn. Dass aber eine Religion das auch braucht, das faellt nur den Praktikern auf, wie dem Papst und dem Kardinal, oder Leuten wie mir. Es geht um logische, aber mehr noch sozio-logische und bio-logische Ebenen, die Lehrgegenstand der Religionen sind.
Sie bilden sozio-logisch Familien aus, und zur Familien-Erfahrung ist es wirksamer, sich ueberhaupt regelmaessig zu treffen als wenn man nur einen Nachweis des Stammbaums im Kopf oder Schrank hat oder andererseits tiefe Gespraeche austauschte.
"Blut ist dicker als Wasser" sagt der Volksmund.
In der Gesamtkultur unseres Hintergrundes sieht man aber auch an den Adoptivkindern, die als Saeuglinge wegkamn, dass es doch Zeitpunkte gibt, wo sie heftiger und heftiger verlangen, ihre bio_logischen Eltern zu treffen - der eine, um sie zu beschimpfen, weil er sie fuer an allem Unglueck als schuldig erachtet hat - der andere, um dort Liebe zu finden, die ihm bio-logisch haltbarer zwischen angeboren-Verwandten erscheint.
Kirchen nehmen Kinder gern fruehstmoeglichst auf von Eltern, die - wie man hofft - zusammenbleiben. Dann ist aller Antrieb zumm geordnet mitmenschlichen Verhalten auf der selben Seite.
Es gibt doch wohl kein geistig derart ausgewogenes Kind, das als 3-4-Jaehriger sagen wuerde: meine Eltern, naja, sind fuer mich wohl soweit ok - aber andere Menschen selbstverstaendlich nicht minder. Normalerweise wird es denen den Zuschlag geben, die es selber hat. Das hoert man von "schoenste Mutti der Welt!" und "groesster Vati der Welt!" - und goennt es doch denen.
[quote]Kard.Meissner: Benedikt XVI. hat im
	
	
	
	
Och, die Position des Kardinals Meissner versteh ich durchaus. Es ist doch auch sonst in der elt so, dass man, ohne etwas Eigenes zu kennen und darin einige Erfahrung zu haben, es getan zu haben (eindeutig das Fachgebiet), nichtmal viel davon hat, noch total verschiedene andere zugleich mit gleicher Intensitaet zu bekommen - kennen tut man dann keins wirklich und dem gehoert auch keine Gemeinde zu, nur "die ganze Welt".
Manche Dinge sind viel Lehrstoff und brauchen Zeit, damit ein Vorgang ueberhaupt stattfinden kann, der darin etwas Wesentliches ausmacht.
Nimm mal die grosse Psychoanalyse als Beispiel, etwa nach Freud. Die Theorie lernst du binnen zwei wochen - aber der inter-menschliche Vorgang des an-sich-Bindens und dann wieder von-einander-Loesens geht nicht unter 3 Jahren ab. Und man muss ihn ganz durchstanden haben, sonst kann man es andere nicht lehren, es muss biografisch Fusstapfen gemacht haben und Fahrspuren muessten verlegt werden, ehe es heilt.
So etwas ist der Wissenschaft bekannt und wird eingesehn. Dass aber eine Religion das auch braucht, das faellt nur den Praktikern auf, wie dem Papst und dem Kardinal, oder Leuten wie mir. Es geht um logische, aber mehr noch sozio-logische und bio-logische Ebenen, die Lehrgegenstand der Religionen sind.
Sie bilden sozio-logisch Familien aus, und zur Familien-Erfahrung ist es wirksamer, sich ueberhaupt regelmaessig zu treffen als wenn man nur einen Nachweis des Stammbaums im Kopf oder Schrank hat oder andererseits tiefe Gespraeche austauschte.
"Blut ist dicker als Wasser" sagt der Volksmund.
In der Gesamtkultur unseres Hintergrundes sieht man aber auch an den Adoptivkindern, die als Saeuglinge wegkamn, dass es doch Zeitpunkte gibt, wo sie heftiger und heftiger verlangen, ihre bio_logischen Eltern zu treffen - der eine, um sie zu beschimpfen, weil er sie fuer an allem Unglueck als schuldig erachtet hat - der andere, um dort Liebe zu finden, die ihm bio-logisch haltbarer zwischen angeboren-Verwandten erscheint.
Kirchen nehmen Kinder gern fruehstmoeglichst auf von Eltern, die - wie man hofft - zusammenbleiben. Dann ist aller Antrieb zumm geordnet mitmenschlichen Verhalten auf der selben Seite.
Es gibt doch wohl kein geistig derart ausgewogenes Kind, das als 3-4-Jaehriger sagen wuerde: meine Eltern, naja, sind fuer mich wohl soweit ok - aber andere Menschen selbstverstaendlich nicht minder. Normalerweise wird es denen den Zuschlag geben, die es selber hat. Das hoert man von "schoenste Mutti der Welt!" und "groesster Vati der Welt!" - und goennt es doch denen.
[quote]Kard.Meissner: Benedikt XVI. hat im

 
 
