06-03-2003, 10:42
Aus den Felsenedikten des Kaisers Ashoka (272 - 232 v.u.Z.), Herrscher des Maurya-Reiches, das große Teile von Indien umfaßte. Er wird gern (nicht ganz zutreffend) als 'buddhistischer Kaiser Konstantin' bezeichnet.
"Alle Religionen aller Menschen sind es wert, aus diesem oder jenem Grund geachtet zu werden. Indem man sie achtet, ehrt man den eigenen Glauben und erweist gleichzeitig dem Glauben des Anderen Gutes. Handelt man aber umgekehrt, verletzt man den eigenen Glauben und schadet dem anderen, denn wenn jemand den eigenen Glauben hervorhebt und einen anderen herabsetzt, gerade im Dienste des eigenen Bekenntnisses und um dieses zu verherrlichen, so vergeht er sich schwerwiegend an ihm...
Darum ist Eintracht allein gut: Einer höre auf die Wahrheit des Anderen und gehe ihr nach. Denn dies ist der Wunsch des Kaisers, daß alle Religionen voneinander lernen."
"Alle Religionen aller Menschen sind es wert, aus diesem oder jenem Grund geachtet zu werden. Indem man sie achtet, ehrt man den eigenen Glauben und erweist gleichzeitig dem Glauben des Anderen Gutes. Handelt man aber umgekehrt, verletzt man den eigenen Glauben und schadet dem anderen, denn wenn jemand den eigenen Glauben hervorhebt und einen anderen herabsetzt, gerade im Dienste des eigenen Bekenntnisses und um dieses zu verherrlichen, so vergeht er sich schwerwiegend an ihm...
Darum ist Eintracht allein gut: Einer höre auf die Wahrheit des Anderen und gehe ihr nach. Denn dies ist der Wunsch des Kaisers, daß alle Religionen voneinander lernen."