11-08-2022, 15:43
(09-08-2022, 19:04)Athon schrieb: Es ist so wie es ist,
weil es so war, wie es war.
Hallo Athon,
Sprachkritik muss erlaubt sein.

Dieser von Dir vorgestellte Wortsinn hat keinen rechten Halt, weil sich bekanntermaßen alles im Wandel befindet.
Alles fließt ...
Das heute angenommene Alter der Erde von 4,55 Milliarden Jahren wurde zuerst von Fritz Houtermans und Clair Cameron Patterson mit der Uran-Blei-Datierung bestimmt und die Verfahren der Uran-Blei-Datierung von Patterson mit George R. Tilton in den 1950er Jahren entwickelt.
Die Entstehung der Erde: Vor etwa 4,6 Milliarden Jahren entzündet sich das Material eines jungen Sterns. Die Sonne entsteht, dann unser Sonnensystem und damit auch die Erde; eine Wolke aus Gas und Staub formt den Grundkörper ...
Wir würden die Erde unmittelbar nach ihrer Entstehung nicht wiedererkennen. Sie war ein äußerst ungemütlicher Planet: Es gab weder Kontinente noch Ozeane, sondern eine brodelnde Oberfläche aus glühend heißem, zähflüssigem Magma.
Unsere Erde wird nach dem Verglühen der Sonne auch nicht mehr so sein, wie sie war!
Es wird dann zwar so sein, wie es ist - aber nicht mehr so, wie es war.

Alle Vorstellungen von Abläufen in der Menschenwelt weisen bildhaft auf ein unwirkliches Prinzip. Dies ist unendlich verwickelt und auch immer anders.
So herrschen z.B. Vorstellungen über den Menschen als ein egoistisch zweckmäßig handelndes Wesen. Sie bilden die Grundlagen über Entwicklung ökonomischer Theorien. Es gibt die Konstruktion eines geschlossenen Handelsstaates durch die Darstellung von Charaktertypen, von Volksgeistern.
Solche idealtypischen Vorstellungen werden zum Mittel der Wirklichkeitserkenntnis, obwohl sie nur einseitig zu gebrauchen sind und lediglich auf Teile der Wirklichkeit zutreffen.
Gruß von Reklov