12-10-2022, 14:29
(12-10-2022, 13:50)Reklov schrieb: Zumindest mit den Augen der "klassischen Physiker" wurde/wird die "Welt" als eine große, aber ungegliederte Ansammlung getrennter Dinge/Erscheinungen angesehen, von denen jedes/jede durch eindeutige Grenzen in Raum und Zeit isoliert war/ist
mal abgesehen davon, was du denn hier mit "ungegliedert" meinst oder welche gliederung durch wen definiert du über unsere phasische welt stülpen willst - was glaubst du wohl, warum?
weil sich diese sichtweise bewährt hat! weil sie eine zutreffende beschreibung (naturwissenschaftlich: "modell") der realität gibt, zuverlässige vorhersagen macht/erlaubt, die überhaupt erst technische entwicklung und eben ein verständnis des "was kommt von was?" ermöglichen
Zitat:Man glaubte, Planeten, Steine, Äpfel, Menschen - seien genau messbar/zählbar und erhalte über diesen Prozess naturwissenschaftliche Gesetze und Prinzipien
und?
ist doch auch so - wieder mal abgesehen davon, daß es natürlich um mehr als nur "objekte zählen" geht
Zitat:Wegen dem erfolgreichen Verfahren begannen die Naturwissenschaftler zu träumen, die ganze Natur werde von diesen Gesetzen regiert
der dativ ist dem genitiv sein tod
und ja, naturgesetzlich beschreibbares folgt naturgesetzen. was denn sonst?
Zitat:Als die subatomare Welt erforscht wurde, nahm man ganz von selbst an, dass all die alten Newtonschen Gesetze oder etwas in ihnen, auf die Protonen, Neutronen und Elektronen anwendbar seien
und stell dir vor, die naturwissenschaft fand, daß das nicht mehr ausreicht, und entwickelte nun auch verfahren und modelle, um das neue sachgebiet zu erfassen. lernte also dazu, war auch gern bereit dazu - anders als gläubische deines schlags, die meinen, eh schon die weisheit gepachtet zu haben, also könne es auch nichts neues mehr zu lernen geben
wo also ist das problem? es ist dein problem, die naturwissenschaft hat keins
Zitat:All die vielen "leeren Richtigkeiten" können das folgende Motto nicht entschärfen: > Kein Programm ohne Programmierer und kein Gesetz ohne Gesetzgeber<.
natürlich nicht
weil sinn- und bedingungslose glaubenssätze durch nichts und niemanden zu "entschärfen", eigentlich widerlegen, sind - auch und schon gar nicht durch die naturwissenschaft (die dein diktum schon längst widerlegt hat, was wir dir aber auch schon gefühlt tausend mal erklärt haben)
das scheitert nämlich schon von vornherein an deinem erkenntnisresistent gläubischen sturschädel
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

