15-10-2022, 18:15
Hallo Reklov
ich wiederhole mich gerne, weil es erneut zutrifft, und ebenfalls vorab: Danke für die "Blumen"!
Bei solchen Bekenntnissen werde ich misstrauisch. Was wollen uns diese Bekenntnisse sagen? Wohin wollen sie uns führen?
Ich kann aufgrund historischer Erfahrungen durchaus nachvolliehen, wenn andere sich an "entgleiste Herrschaftsansprüche" jener erinnern, die geglaubt haben, die höheren Weihen zu besitzen. "Höhere Weihen" und "tiefere Einsichten" führen - historisch gesehen - zu benachteiligten Teilgesellschaften, Kriege eingeschlossen.
Du tust dich einfach schwer, auf einen Grundgedanken zu verzichten, der dich ein Leben lang begleitet hat. Er ist so vertraut, dass er zur Wahrheit geworden ist. Ich gebe zu, es ist ein schwerer Ablöseprozess, sich von vertrauten Anschauungen zu verabschieden. Du hast einen solchen Ablöseprozess erwähnt, als sich Physiker, Einstein vorneweg, von der Vorstellung eines absoluten Raumes verabschieden mussten. Das ist heute schon fast nicht mehr nachvollziehbar.
Genauso denke ich mir, dass man sich vom "unbewegten Beweger" verabschieden muss. Du konstruierst um diese, deine Grundvorstellung herum weitere Vorstellungen, die alle ohne Verlust verzichtbar sind.
Beispiel:
Und das besonders Geniale an dem Verzicht: Niemand kann sich auf eine "höhere Autorität" berufen. Leute wie Trump, Erdogan oder Putin sind nichts weiter als ersetzbare Figuren der Weltgschichte. Sie sind Segen nur für sogenannte "Follower" - willfährige Handlanger und Nutzniesser des jeweiligen Systems.
Religionen (genauer: Religionsgemeinschaften) bieten keinen wirklichen Trost oder erst dann, wenn sie alle Herrschaftsallüren ablegen. Dazu gehört vor allem die Berufung auf eine höhere Macht.
Und Naturwissenschaften haben überhaupt nicht die Intension, das "Buch des Lebens zu ergründen". Ich verstehe nicht, wie man auf solches Pathos kommt?
ich wiederhole mich gerne, weil es erneut zutrifft, und ebenfalls vorab: Danke für die "Blumen"!
(13-10-2022, 17:18)Ekkard schrieb: du argumentierst schon wieder in weltanschaulichen Dingen mit Naturkenntnissen. Diese belegen aber nicht deine Thesen.
(14-10-2022, 14:20)Reklov schrieb: Apropos "logische Fehler": Es gibt auch sich widersprechende Aussagen, bei der jede gegensätzliche Behauptung für sich genommen jedoch wahr ist - das PARADOXON.Hm? Die Paradoxa, die ich kenne, beruhen alle auf sich widersprechenden Axiomen (Grundgedanken) oder widersprüchlichen Fragestellungen. Such dir irgend ein Paradoxon heraus, und ich werde zeigen, wo "der Hase begragen liegt".
(14-10-2022, 14:20)Reklov schrieb: Warum sprichst Du aber nur den planenden Geist des Menschen an? Damit hebst Du unsere Spezies auf eine Art kosmischen Thron.Nein, das möchte ich so eingeschränkt nicht verstanden wissen. Die Menschheit ist nur ein Beispiel für eine Gesellschaft, die Absichten produziert und irgendwie plandend umsetzt. Klar kann das auch für zahllose andere Gesellschaften gelten.
(14-10-2022, 14:20)Reklov schrieb: ... denn dieser ("tiefere Grund des Seins") ist nun mal der eigentliche Punkt (des Pudels Kern), um den menschliche Gedanken ebenfalls kreisen.Das folgt doch gar nicht! Das sind aneinander gereihte Glaubenssätze, die projektiv einer Zweckdiskussion dienen. Das gilt auch für den "Progammierer" der biologischen Vielfalt.
Die "höhere Weisheit" kann jeder Mensch daran festmachen, dass er weder der Verursacher des Lebens, noch irgendeines Kieselsteines, noch irgendeines Naturgesetzes ist! - Auch eine sich selbst organisierende Materie macht deswegen einen Ur-Grund noch lange nicht überflüssig.
Bei solchen Bekenntnissen werde ich misstrauisch. Was wollen uns diese Bekenntnisse sagen? Wohin wollen sie uns führen?
Ich kann aufgrund historischer Erfahrungen durchaus nachvolliehen, wenn andere sich an "entgleiste Herrschaftsansprüche" jener erinnern, die geglaubt haben, die höheren Weihen zu besitzen. "Höhere Weihen" und "tiefere Einsichten" führen - historisch gesehen - zu benachteiligten Teilgesellschaften, Kriege eingeschlossen.
(14-10-2022, 14:20)Reklov schrieb: Der so gedachte und benannte "unbewegte Beweger" ist von solchen Dingen ebenso unberührt zu denken, wie es z.B. die Erfinder/Konstrukteure von ihren in Zukunft "selbstfahrenden" Autos sein werden.Was hat das Eine (der "unbewegte Beweger") mit dem Anderen (der Konstruktion und Programmierung von Autos) zu tun? - Nichts! (mit Verlaub).
Du tust dich einfach schwer, auf einen Grundgedanken zu verzichten, der dich ein Leben lang begleitet hat. Er ist so vertraut, dass er zur Wahrheit geworden ist. Ich gebe zu, es ist ein schwerer Ablöseprozess, sich von vertrauten Anschauungen zu verabschieden. Du hast einen solchen Ablöseprozess erwähnt, als sich Physiker, Einstein vorneweg, von der Vorstellung eines absoluten Raumes verabschieden mussten. Das ist heute schon fast nicht mehr nachvollziehbar.
Genauso denke ich mir, dass man sich vom "unbewegten Beweger" verabschieden muss. Du konstruierst um diese, deine Grundvorstellung herum weitere Vorstellungen, die alle ohne Verlust verzichtbar sind.
Beispiel:
(14-10-2022, 14:20)Reklov schrieb: Das ist ja eben das GENIALE am Konzept der kosmischen Schöpferkraft: Das so "entworfene, sich selbst organisierende Schöpfungskonzept braucht keinen Wartungsdienst, der mit einer besonderen Art techn. Ausrüstung ständig von Galaxie zu Galaxie eilen muss, um Reparaturen/Schäden auszubessern oder neue "Modelle" zu entwickeln ...Nichts daran ist "genial", wenn man auf den Grundgedanken dahinter verzichtet. Denn dann greifen die Mechanismen, wie wir sie aus der Entwicklungsgeschichte kennen.
Und das besonders Geniale an dem Verzicht: Niemand kann sich auf eine "höhere Autorität" berufen. Leute wie Trump, Erdogan oder Putin sind nichts weiter als ersetzbare Figuren der Weltgschichte. Sie sind Segen nur für sogenannte "Follower" - willfährige Handlanger und Nutzniesser des jeweiligen Systems.
(14-10-2022, 14:20)Reklov schrieb: Um nicht wieder missverstanden zu werden: Religionen oder Naturwissenschaften sind lediglich zu einer AUSLEGUNG DER WELT fähig. Die erstgenannten bieten damit Hoffnung und Trost für unzählige Menschen. Die anderen verstehen zwar im "Buch des Lebens" zu lesen, können es aber nicht ergründen.Junge, du haust Sätze 'raus, deren Pathos vollkommen unangemessen ist.
Religionen (genauer: Religionsgemeinschaften) bieten keinen wirklichen Trost oder erst dann, wenn sie alle Herrschaftsallüren ablegen. Dazu gehört vor allem die Berufung auf eine höhere Macht.
Und Naturwissenschaften haben überhaupt nicht die Intension, das "Buch des Lebens zu ergründen". Ich verstehe nicht, wie man auf solches Pathos kommt?
(14-10-2022, 14:20)Reklov schrieb: Wäre dem so (Ergründen des Buches des Lebens), müsste ja u.a. dieses Forum sofort schließen, denn die WAHRHEIT läge dann in allen Facetten ausgebreitet vor uns.Wovon redest du? Welche Wahrheit? Du vergisst mal wieder, dass wir uns über Ausflüsse gesellschaftlicher Grundvorstellungen unterhalten, nicht über Sachfragen aus der Wissenschaft!
(14-10-2022, 14:20)Reklov schrieb: ... deswegen müssen wir uns alle mit "leeren Richtigkeiten" zufrieden geben, welche aber den unbestrittenen Verdienst haben, viele Felder des materiellen Daseins (wie sie dem Manschen zugänglich sind) erforscht zu haben.Sprich' doch einfach nur von Forschungsergebnissen (Sachebene!) und spare dir das Negativum "leere Richtigkeit"; denn so etwas gibt es nicht, auch wenn es im Internet breitgetreten werden sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

