09-01-2023, 08:52
(09-01-2023, 00:38)Karpfen schrieb: Hallo an alle! Ich stieß durch Zufall auf eure engagierten Diskussionen und habe bei euch mitgelesen.
Ich bin innerlich zerrissen, wie sicher jede/r von euch, bin manchmal religiös und manchmal nichtreligiös, zweifeln tat bekanntlich schon der ungläubige Thomas und Petrus war bekanntlich auch kein Bild der Standhaftigkeit. Euer Moses tat Verrat an der Quelle indem er dort als Zauberar oder zumindest als Komplize Gottes auftrat, und über Mohammed darf man heute seit Charlie Hebdo nicht mehr reden.
Wenn man sieht, wie sich die Welt verändert, kann einem jetzt schon sehr bange werden:
Überall Krieg, man hört manchmal schon die schlimmen Wörter Atomkrieg und/oder Weltkrieg, neuer Seuchenausbruch in China, extreme Teuerung, magere Jahre, no future generation, sogar schon last generation, last pope (Nostradamus), Auflösungserscheinungen allerorts, demokratiepolitische Probleme und Verwerfungen in den USA und starke zentrifugale Kräfte bzw. sogar schon Ungehorsam in der EU, globale Klimaänderung.
Aber ist das überhaupt eine Frage an die Christen, ein Problem der Christen, ein Problem das von den Christen gelöst werden könnte?
Die Fragestellung am Anfang scheint irgendwie suggestiv zu sein.
Alle Religionen sind doch Opium des Volkes / der Völker, und auch der Atheismus erwies sich als Sackgasse.
Alle Ideologien sind Unfug und Einzig und allein die Wissenschaft kann uns befreien.
Klingt peinlich, ist es auch, aber wer kann dieses Statement entkräften?
Um die gestellte Frage beantworten zu können, sollten wir uns zuerst der Frage zuwenden: wozu ist die Erde erschaffen worden? Denn auch für Gott, seinen Sohn Christus und allenfalls die Engel, die mitarbeiteten, dürfte dies ein grösseres, arbeitsreiches Werk gewesen sein. Und es ist natürlich zu vermuten, dass Gott immer die Macht hat, sein Werk vor dem Untergang zu bewahren, solange das Ziel nicht erreicht ist.
Was also ist das Ziel? Jesus brachte das Gebot der Liebe und dem Nikodemus sagte er, dass er nur eingehen werde, so er wiedergeboren werde. Solange also die Liebe nicht das oberste Lebensprinzip aller Menschen ist, wird es vermutlich keinen Weltuntergang geben - und das könnte noch einige Milliarden Jahre dauern.