01-02-2023, 15:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-02-2023, 22:26 von Ekkard.
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Dieser Thread beinhaltet alle Beiträge, die sich nicht an das Thema "Werte in der Wissenschaft" gehalten haben.
Hier geht es um Ergänzungen zur Wissenschaft im Sinne ganzheitlicher Auffassungen, die unter anderem sachliche Feststellungen um Ideen eines Höchsten, eines Sinnes, einer höheren Wahrheit und ähnlichem erweitert wissen wollen.
Hier eingefügt von Ekkard
Hallo Geobacter,
... Du meintest wohl den "Stein der Weisen" (nicht Wiesen).
Selbst, wenn dieser gefunden würde, hätte man aber dennoch nur einen Stein in der Hand!
Also etwas "Materielles", um bei diesem Wortbild zu bleiben!
Daran krankt nun mal (nicht nur hier!) jedes Gespräch darüber, denn die in den Wisseschaften erkannte WIRKLICHKEIT ist niemals die Wirklichkeit selbst. Auf den Umwegen über Modelle, Vorstellungen, Typen, Hypothesen - kann jeweils nur eine Seite der Wirklichkeit ergriffen werden! Getroffen und bestätigt wird diese Wirklichkeit nur durch die Verlässlichkeit des Wissens in der Wirksamkeit dieses Wissens.
Weil das Treffen der Wirklichkeit auf dem Weg über ein entschieden Unwirkliches geschieht, kann man sagen, dass für uns keine Wirklichkeit ist ohne Unwirklichkeit, welche eben als wirklich genommen wird.
So weisen z.B. die Vorstellungen von Ereignissen in der Menschenwelt bildhaft auf ein unwirkliches Prinzip, was in der Wirklichkeit unendlich verwickelt, immer auch anders ist, - z.B. durch die Vorstellungen des Menschen, als eines egoistisch zweckmäßig handelnden Wesens, wie man es als Grundlage an der Entwicklung ökonomischer Handelsstaaten erkennen kann. Auch durch die Darstellung von Charaktertypen, von Volksgeistern... etc.
Die Entwicklung solcher idealtypischen Vorstellungen wird, obwohl sie selbst einseitig sind, unwirklich. Sie sind falsch und werden dennoch die Mittel zur Wirklichkeitserkennung. Dies geschieht durch das Zutreffen auf Teile der Wirklichkeit, wie auch durch Erfahrung dessen, was jeweils dem Idealtypus nicht entspricht und dadurch als Wirklichkeit an dessen Grenze dennoch fühlbar wird.
Die UNWAHRHEIT wird auf dem Wege der Erkenntnis in Kauf genommen, weil ohne Unwahrheit kein Schritt möglich ist.
Man entwirft Hypothesen und hofft, diese träfen die Wirklichkeit selbst oder kämen ihr zumindest schrittweise näher!
Man nimmt sogar Widersprüche in Kauf, weil man ja erst einmal Fuß fassen muss...
Dennoch vermag man wirksam und ergiebig zu forschen, auch wenn man seine Vorstellungen so behandelt, "als ob" sie der Wirklichkeit entsprächen. Ein Ergründen von "was ist die Welt?" ist dem Menschen bisher aus bekannten Gründen jedoch nicht möglich gewesen und alles, was der Mensch behndelt, beurteilt und wünscht, das geschieht jeweils in seinem Vorstellungsraum.
Dieser ist aber bekanntlich räumlich sehr eingeengt und zeitlich äußerst begrenzt.
Gruß von Reklov
Hier geht es um Ergänzungen zur Wissenschaft im Sinne ganzheitlicher Auffassungen, die unter anderem sachliche Feststellungen um Ideen eines Höchsten, eines Sinnes, einer höheren Wahrheit und ähnlichem erweitert wissen wollen.
Hier eingefügt von Ekkard
(21-11-2019, 19:22)Geobacter schrieb: Beliebigkeit zum Zwecke ist in der Wissenschaft, die ja aus vielen zusammenarbeitenden Menschen besteht nicht mehr so einfach zu bewerkstelligen.. wie noch zu Zeiten der alten Alchemisten---------------die noch reinen "zum Zwecke" nach dem Stein der Wiesen suchten......
Hallo Geobacter,
... Du meintest wohl den "Stein der Weisen" (nicht Wiesen).
Selbst, wenn dieser gefunden würde, hätte man aber dennoch nur einen Stein in der Hand!


Daran krankt nun mal (nicht nur hier!) jedes Gespräch darüber, denn die in den Wisseschaften erkannte WIRKLICHKEIT ist niemals die Wirklichkeit selbst. Auf den Umwegen über Modelle, Vorstellungen, Typen, Hypothesen - kann jeweils nur eine Seite der Wirklichkeit ergriffen werden! Getroffen und bestätigt wird diese Wirklichkeit nur durch die Verlässlichkeit des Wissens in der Wirksamkeit dieses Wissens.
Weil das Treffen der Wirklichkeit auf dem Weg über ein entschieden Unwirkliches geschieht, kann man sagen, dass für uns keine Wirklichkeit ist ohne Unwirklichkeit, welche eben als wirklich genommen wird.
So weisen z.B. die Vorstellungen von Ereignissen in der Menschenwelt bildhaft auf ein unwirkliches Prinzip, was in der Wirklichkeit unendlich verwickelt, immer auch anders ist, - z.B. durch die Vorstellungen des Menschen, als eines egoistisch zweckmäßig handelnden Wesens, wie man es als Grundlage an der Entwicklung ökonomischer Handelsstaaten erkennen kann. Auch durch die Darstellung von Charaktertypen, von Volksgeistern... etc.
Die Entwicklung solcher idealtypischen Vorstellungen wird, obwohl sie selbst einseitig sind, unwirklich. Sie sind falsch und werden dennoch die Mittel zur Wirklichkeitserkennung. Dies geschieht durch das Zutreffen auf Teile der Wirklichkeit, wie auch durch Erfahrung dessen, was jeweils dem Idealtypus nicht entspricht und dadurch als Wirklichkeit an dessen Grenze dennoch fühlbar wird.
Die UNWAHRHEIT wird auf dem Wege der Erkenntnis in Kauf genommen, weil ohne Unwahrheit kein Schritt möglich ist.
Man entwirft Hypothesen und hofft, diese träfen die Wirklichkeit selbst oder kämen ihr zumindest schrittweise näher!

Man nimmt sogar Widersprüche in Kauf, weil man ja erst einmal Fuß fassen muss...
Dennoch vermag man wirksam und ergiebig zu forschen, auch wenn man seine Vorstellungen so behandelt, "als ob" sie der Wirklichkeit entsprächen. Ein Ergründen von "was ist die Welt?" ist dem Menschen bisher aus bekannten Gründen jedoch nicht möglich gewesen und alles, was der Mensch behndelt, beurteilt und wünscht, das geschieht jeweils in seinem Vorstellungsraum.
Dieser ist aber bekanntlich räumlich sehr eingeengt und zeitlich äußerst begrenzt.

Gruß von Reklov