30-03-2023, 14:25
(29-03-2023, 22:05)Geobacter schrieb: vielleicht geht es da nur darum, sich über diese Kirchentradition gegenüber anderen die einem nicht so bequem sind, bequemer zu rechtfertigen. Beispiel: Was sagt die Kirchentradition zu den Voraussetzungen die mein Nächster erst mal zu erfüllen hat, bevor er meiner Christenliebe würdig ist. Das würde auch erklären, warum keiner will, dass gleich die ganze Kirchentradition in Frage stellt werden muss
naja, die protagonisten des synodalen wegs wollen ja durchaus die konstruierten "kirchentraditionen" wie papstprimat über landeskirchen, zölibat, ausschluß von frauen vom weiheamt usw. in frage stellen. das schließt ein eventuelles selbst angemaßtes bessermenschentum qua "rechtem glauben" ja nicht aus
aber ja: zumindest im endeffekt erscheint der synodale weg (synoden abseits päpstlicher konzilien haben bzw. hatten bis zum 19. jhdt ja durchaus auch katholische tradition) als augenauswischerei. und wird imho auch folgen in bezug auf innere bis äußere kündigung der schäfchen zur folge haben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

