(02-06-2023, 07:42)Ulan schrieb: Was die Autorenschaft angeht, so ist der Brief wohl pseudoepigraphisch, vor allem wegen des Inhalts.
Es bestehen in der Literatur tatsächlich "erhebliche Zweifel" an der Verfasserschaft des Jakobus:
"Zum einen schreibt der Autor ein gutes Griechisch und besitzt eine gewisse rhetorische Bildung, was bei Jakobus nicht unbedingt zu erwarten ist. Zum anderen – und dieser Grund ist gewichtiger – setzt der Brief eine Gemeindesituation voraus, die in die Zeit nach dem Tod des Jakobus im Jahr 62 weist . . .
Formal wird das Schreiben durch die wiederholte persönliche Anrede "Brüder" und Motive, die in verschiedenen Zusammenhängen mehrfach begegnen, zusammengehalten."
Auszüge aus:
bibelwissenschaft.de › katholische-briefe
Der Jakobusbrief (Jak)
Erhebliche Zweifel sind keine Beweise.
Das mit den "Brüdern" ist interessant.
(02-06-2023, 07:42)Ulan schrieb: Die Grussformel an „die zwölf Stämme in der Zerstreuung“ war eine Standardformel der Zeit und hat keine tiefere Bedeutung.
Wenn dies eine Standardformel war, dann dürfte der Kontakt zu den zwölf Stämmen vor 2000 Jahren noch aktuell gewesen sein. Dies ist eine interessante Frage

