20-06-2023, 15:20
(18-06-2023, 19:21)Geobacter schrieb:(18-06-2023, 18:02)Reklov schrieb:Und was soll uns das sagen? Dass du mit deiner eigenen "Lediglichkeit" unzufrieden bist? Was andere Menschen ... auch...sonst noch so alles besser wissen und tausendmal besser verstehen als du, kannst du doch gar nicht beurteilen. Keine Informationen bezüglich der Existenz eines Gottes heißt, dass es keine solche Informationen gibt.(18-06-2023, 14:37)Geobacter schrieb:(17-06-2023, 21:38)Sinai schrieb: Nein. Ich wollte bloß aufzeigen, dass auch Atheisten Schweinereien machten
Damit gestehst du doch nur ein, dass es zwischen dem Atheismus und den persönlichen Charaktereigenschaften eines jeden einzelnen Menschen gar keinen Zusammenhang gibt. Und im übrigen stehen Atheisten auch nicht in der Pauschal-Pflicht, eine irgend welche moralische Überlegenheit gegenüber den sogenannten Gottgläubigen beweisen zu müssen, um ganz nebenbei auch gar keine solche moralische Überlegenheit für sich zu beanspruchen. Menschen sind halt nun mal Menschen und die fanatische Verheiligung des persönlichen Glaubens an einen Gott, macht Menschen nicht besser als andere Artgenossen, aber oftmals sehr viel dümmer und unmenschlicher (inhumaner). Und hier setzt Richard Dawkins an.
... wer R. Dawkins in einer TV-Talkshow (ich glaube, es war bei Maischberger?....
Kein Mensch kann wirklich Tiefgreifendes über das Universum, sein eigenes temporäres Dasein oder z.B. über das noch nicht gut erforschte menschliche Gehirn sagen. Und selbst das Wissen über Quantenfluktuation ist lediglich "Splitterwissen"...
... kommt immer darauf an, wie jemand die unzähligen "Informationen" innerhalb der materiellen Welt (wie sie unseren Sinnen, zumindest auf bestimmte Weise, zugänglich sind) "deuten" mag - oder kann!? - Der Physikalist wird sie "natürlich" völlig anders bewerten, als der Idealist! Der Erstgenannte untersucht das WIE, die Funktionen der Materie, der Zweitgenannte denkt über das WARUM nach! Dass aber schon mal keiner weiß, warum es denn überhaupt Materie gibt, ist ja als Frage nicht nur von Prof. H. Lesch in den Raum gestellt worden!
Angesichts dieser Tatsache ist auch Dein "Tausendmal besser verstehen", sehr hoch gegriffen, klingt auch irgendwie eitel/überheblich/abgehoben, denn ein menschliches Gehirn kann alles "verstehen", wenn es denn interessiert in ein Thema eintaucht, dieses sich auf verständliche Weise aneignet. Gute Informationsquellen sind heute vielfältig und erfreulicherweise von jedem anzuzapfen.
Apropos "Lediglichkeit": Unzufriedenheit ist nichts NEGATIVES, denn sie war uns bleibt der Ansporn zu weiteren Verbesserungen/Veränderungen, ständigen Anstrengungen, zu unbekannten Erkundungsfahrten.
Richtig ist auch: Nicht jede Person kann auf solchen Fahrten das Steuerruder übernehmen, aber dennoch kann sie über den Kurs bescheid wissen, auch die zurückgelegte "Route" auf einer Karte verfolgen.
Es muss also jemand nicht selbst den ganzen Tag in einem wissenschaftlichen Beruf arbeiten, um z.B. Aufbau und Funktion unseres Gehirns oder das Innere eines Atoms zu "verstehen"! Dies bedeutet aber selbstverständlich nicht, dass er das Wissen und die Fertigkeiten eines Neurochirurgen hat.
Das sollte damit gesagt werden...
Gruß von Reklov

