(24-06-2023, 16:34)Reklov schrieb: Wie ich lesen konnte, erfuhr ja R. Dawkins Buch auch von manchem Kollegen aus der Wissenschaft herbe Kritik, weil er sich mit einem so reißerischen Buchtitel in Szene zu setzen versuchte, sprich: mit seinem Verlag natürlich auch Gewinne einfahren wollte/sollte!
Das faellt in die Kategorie von persoenlicher Anmache, die ich meine: Dass der Verlag Geld machen wollte, ist klar; nur ist das irgendwie erwaehnenswert? Stattdessen wird dieses Geschmacksurteil ueber den Titel zu dem verwendet, was ich Dir - und natuerlich den Leuten, die das zuerst aufgebracht haben - vorgeworfen habe: hier geht's um reine "character assassination", also einen Vorwurf an Dawkins, er haette das Buch nur geschrieben, um Geld zu machen, indem man ihm etwas vorwirft, der Inhalt waere ihm kein persoenliches Anliegen und sich am Titel abarbeitet.
Auf die Art und Weise wird vermieden, sich inhaltlich mit dem Buch auseinanderzusetzen. Aus all Deinen Beitraegen kommen bis jetzt nur irgendwelche Geschmacksurteile. Ich nehme an, Du kennst das Buch eigentlich nicht; was uns eigentlich alles sagen sollte, was noetig ist.
Edit: Nur um auch das zu erwaehnen: das "Delusion" des Originaltitels ist keine psychiatrische Diagnose, sondern er benutzt schlicht die Woerterbuchbedeutung des Worts (aus dem Penguin English Dictionary): "a false belief or impression" (dt: eine falsche Annahme oder ein falscher Eindruck). Das "Wahn" des deutschen Titels ist dann eine eindeutige Festlegung auf eine der Bedeutungen.