27-07-2023, 14:53
(27-07-2023, 09:24)Aequitas schrieb: Leid kann jeden in dieser Welt treffen, aber wie kommt es zu der Annahme es sei eine Strafe oder der Wille Gottes?
aus dem menschlichen drang, allem einen sinn geben, für alles eine ursache finden zu müssen
mit seiner "geworfenheit ins sein" (um heidegger zu verballhornen) kommt ja vielfach noch nicht mal der existentialistisch aufgeklärte mensch von heute zurande
Zitat:Ulan schrieb:Da Buch Kohelet dagegen gibt an diesem Punkt auf; es versucht gar nicht erst zu behaupten, alles wuerde gut, sondern bleibt beim "man kann hoechstens das Beste draus machen; am Ende landet eh jeder in der Kiste".
Es geht ja auch darum das Beste draus zu machen, was ist daran falsch?
Wer ein Leben hat muss dadurch wie alle anderen auch.
genau deshalb kann ich auch büchern wie kohelet mehr abgewinnen als solchen wie hiob, auch wenn letztere natürlich unterhaltsamer und als zeitdokumente des sich-die welt-zurechterklärens" interessant sind
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

