28-07-2023, 12:47
(27-07-2023, 16:42)Ulan schrieb:(27-07-2023, 15:45)Reklov schrieb: Sie ist Leben und Leben kann nur gefühlt werden.
W. Goethe sagte nicht zu Unrecht: "Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen..."
Derlei Ansichten sind schon lange obsolet.
Hallo Ulan,
... dies mögen/dürfen die Nervenverknüpfungen in Deinem Gehirn zwar als "abgenutzt" einordnen, aber außer Deiner subjektiven Ansicht, kannst Du damit nichts aufstellen!
Müsste an sich aber gerade Dir deutlich bewusst werden können!? Denn, - LEBEN ist nicht nur ein Gegenstand der Forschung, sondern zeigt sich uns nach wie vor (als uns Gegenübertretendes) aus einem Ursprung, den wir nicht kennen.

Das LEBENDIGE als Dasein und Geist ist stets nur Dasein als LEBEN in seiner Welt. Als Materie ist in uns nur ein Bruchteil des Möglichen gegenwärtig. Auch eine noch so bemühte Forschung kann unser lebendiges Dasein nur von dem her erfassen, als was und wie wir uns als Dasein finden. Eingeschlossen ist hierbei auch die Arbeit der modernen Gehirnforschung!
Die so oft diskutierte Frage, ob das LEBENDIGE vielleicht auch GEIST sei, lässt die Antwort zu: Jedenfalls nicht im gleichen Sinne, wie es Dasein ist. Der Geist scheint in der lebendigen Natur nicht nur in mathematischen Chiffren zu "sprechen", sondern wirkt als Fantasie des Lebendigen selber. Tatsache ist, dass das LEBEN viel mehr Gestalten hervorbringt, als jeweils für seine Selbstbehauptung in Anpassungen nach den Lebensbedingungen und Lebensnotwendigkeiten der Umwelt zu erwarten wäre.
Dasjenige, was dem Menschen erkennbar bleibt, sind also nur Bruchstücke des GEISTIGEN.
Es darf also gefragt werden, ob der lebendigen Natur gegenüber ein "verstehendes" Verhalten sinnvoll ist, wie wir es gegenüber dem Geiste tun. Kann es also eine Naturphilosophie geben, die sich nicht nur im mathematischen Chiffren erschöpft, sondern geistige Wirklichkeit erforschend deutet ?
Gruß von Reklov