29-07-2023, 00:46
Antiochus IV Epiphanes, die zentrale Figur der Prophezeiung bei Daniel, wollte das Judentum insgesamt abschaffen und hatte den Tempel in Jerusalem bereits in einen Zeustempel verwandelt (das Graeuel). Was bestimmte Folgen fuer das Hohepriesteramt hatte (sie galten ab dem Punkt nicht mehr als Messias).
Judaea wurde keine roemische Provinz bei der Einsetzung des Herodes. Judaea blieb fuer eine lange Zeit ein relativ unabhaengiges Klientelkoenigreich. Die Volkszaehlung des Quirinus 6 n.Chr. geschah anlaesslich der Umwandlung von Judaea und Samaria in einen Teil der roemischen Provinz Syrien, weil sich Herodes Archelaos als unfaehig herausgestellt hatte und von Juden und Samaritanern bei Augustus verklagt wurde (er hatte einen pharisaeischen Aufstand brutal niedergeschlagen). Die anderen dem Herodes des Grossen nachfolgenden Klientelstaaten, wie der Heimatstaat Jesu, Galilaea und Peraea, blieben auch weiterhin autonom unter herodianischen Regierungen (sie durften z.B. eigenstaendig Kriege fuehren). Im Prinzip waren es also die Eliten der Gegend, die die Angliederung Judaeas und Samarias an die roemische Provinz Syrien betrieben haben.
Dem Tempel ging es unter den Roemern eigentlich gut. Ich hatte schon mal erwaehnt, dass die Romer solche Grosstempel als wichtigen Wirtschaftsfaktor sahen und sie nach Moeglichkeit weitgehend autonom laufen liessen. Dass sie da in Judaea etwas mehr reinregieren mussten, lernten sie schnell. In den historischen Schilderungen des Josephus erscheint aber gerade die Zeit, in der die Jesus-Geschichte spielt, als sehr ruhig, ohne groessere Konflikte.
Judaea wurde keine roemische Provinz bei der Einsetzung des Herodes. Judaea blieb fuer eine lange Zeit ein relativ unabhaengiges Klientelkoenigreich. Die Volkszaehlung des Quirinus 6 n.Chr. geschah anlaesslich der Umwandlung von Judaea und Samaria in einen Teil der roemischen Provinz Syrien, weil sich Herodes Archelaos als unfaehig herausgestellt hatte und von Juden und Samaritanern bei Augustus verklagt wurde (er hatte einen pharisaeischen Aufstand brutal niedergeschlagen). Die anderen dem Herodes des Grossen nachfolgenden Klientelstaaten, wie der Heimatstaat Jesu, Galilaea und Peraea, blieben auch weiterhin autonom unter herodianischen Regierungen (sie durften z.B. eigenstaendig Kriege fuehren). Im Prinzip waren es also die Eliten der Gegend, die die Angliederung Judaeas und Samarias an die roemische Provinz Syrien betrieben haben.
Dem Tempel ging es unter den Roemern eigentlich gut. Ich hatte schon mal erwaehnt, dass die Romer solche Grosstempel als wichtigen Wirtschaftsfaktor sahen und sie nach Moeglichkeit weitgehend autonom laufen liessen. Dass sie da in Judaea etwas mehr reinregieren mussten, lernten sie schnell. In den historischen Schilderungen des Josephus erscheint aber gerade die Zeit, in der die Jesus-Geschichte spielt, als sehr ruhig, ohne groessere Konflikte.