14-08-2023, 12:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-08-2023, 14:02 von Ulan.
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(12-08-2023, 20:51)Ulan schrieb: @Geobacter: Ich denke, das Gefuehl, selbst als Individuum besonders wichtig zu sein, steht nicht umsonst im Zentrum der christlichen Religion. Es ist der Grund fuer die Annahme des persoenlichen Gottes, mit dem man taeglich spricht, und natuerlich auch der des ewigen Lebens nach dem Tode, da man so etwas "Wichtiges" doch nicht einfach vergehen lassen kann. Und doch ist unsere Erfahrung im Leben eine andere, naemlich die des staendigen Werdens und Vergehens. Nichts bleibt, wie es ist (weshalb es ja auch die aristotelische Wahrheit nicht gibt). Wir feiern ja nicht umsonst Ideen, die die Lebensspanne der Leute, die diese Ideen erdacht haben, ueberdauern, als einen unserer groessten Schaetze.
Hallo Ulan,
dass jeder Mensch "wichtig" ist, stellt nicht nur ein Gefühl im Zentrum der christl. Religion dar, sondern wird ja auch von unserem Grundgesetz betont, welches die Würde jedes einzelnen Menschen als unantastbar bezeichnet.-
Wann immer dies aber von den Mächtigen der Welt mit Füßen getreten wurde/wird, zeichnen sich die Folgen im Geschichtsbuch der Völker deutlich ab.
Der Führer des 3. Reiches war z.B. der Ansicht, dass eine einzelne Person nichts zähle, sondern nur die Volksgemeinschaft, ohne welche der/die Einzelne nichts sei! - Dementsprechend rücksichtslos "verheizte" er ja dann auch die einzelnen Personen an den Kriegsfronten.

Was wir (Du) als Werden und Vergehen beobachten können, ist lediglich das Auflösen (die Umwandlung) von Formen, welche sich zu neuen Kombinationen/Modellen zusammentun. Dies gilt u.a. auch für das Entstehen und Vergehen von Sonnensystemen.
Ob aber nun den temporären Erscheinungen der vielen Formen mehr Wahrheit zugestanden werden kann/darf, als dem Sein selbst, ist nicht so leicht zu beantworten, bildet reichlichen Stoff für allerlei Spekulationen über das uns völlig Unbekannte!

Gruß von Reklov