(02-10-2023, 17:05)petronius schrieb:(01-10-2023, 22:49)Sinai schrieb: Wie bezeichnen wir Michael II. ?
als aus der zeit gefallenen ewiggestrigen menschen-feind
Einen Papst nicht anzuerkennen, macht einen Geistlichen nicht zum "Menschenfeind"
Da ist er schlimmstenfalls Feind des Vatikan oder präziser ein Gegner des Mehrheitsbeschlusses des Kardinalskollegiums, weil er die Papstwahlen seit 1958 als ungültige Schiebung wertet
Klar ist das eine Steilvorlage, was er liefert

Sehen wir uns den Artikel aus Beitrag #1 genau an:
Katholisch.de
Bischof warnt Gläubige vor Unterstützung für "Gegenpapst"
07.09.2023
"Die Gruppe . . . erkennt Papst Pius XII. (1939-58) als letzten rechtmäßigen Papst der römisch-katholischen Kirche an. (rom)"
Das ist schon sehr schlimm und ein Schlag ins Gesicht des Vatikan und aller Päpste nach 1958
Damit stellt er auch den populären und heilig gesprochenen polnischen Papst Wojtyła in Frage!
Aber als "Menschenfeind" erscheint mir der Philippino nicht. Unklug zwar, sich mit den höchsten Kirchenautoritäten anzulegen, aber solche Häresiarchen gab es schon viele in der zweitausendjährigen Geschichte des Christentums
Und "aus der Zeit gefallen" ist in dieser Angelegenheit wieder einmal ein sinnbefreiter Vorwurf von dir. Unpassend!
Denn das ganze Christentum ist kein Bestandteil der heutigen Zeit - und will es auch gar nicht sein.
Die Erzählung von Sodom und Gomorrah, auf die im NT Bezug genommen wird ("Dem Gebiet von Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts erträglicher ergehen als dieser Stadt." Matthäus 11,24 Einheitsübersetzung), ist doch nicht in die heutige Zeit passend.
Da ist doch dagegen ein schrulliger Theologe, der nur die Päpste vor 1958 als Päpste akzepztieren will, noch eine Wohltat
Er kritisiert halt öffentlich die Päpste seit 1958 und das mag kirchenrechtlich verboten sein, macht ihn aber deshalb nicht automatisch zu einem - wie du behauptest - "aus der zeit gefallenen ewiggestrigen menschen-feind"