27-12-2023, 14:03
(27-12-2023, 11:01)Farius schrieb: Wenn Christus oder Gott Moses auf dem Berg Sinai, wie in 2. Mose 25, 31-40 beschrieben, dermassen genaue Anweisungen gibt, wie der Leuchter auszusehen hat und womit er gefertigt werden soll und wieviel, ja, wenn Mose gar in einer Vision ein Bild der Menora gezeigt wird, dann darf angenommen werden, dass die Arme und die Knaufe eine symbolische Bedeutung haben.
Klar darf angenommen werden, dass hinter dem Leuchter eine Symbolik steckt. Nur ging's bei diesen Beschreibungen wohl eher darum, den Glaeubigen, die das nie zu Gesicht bekommen wuerden, eine Idee davon zu geben, wie das Heiligtum aussieht. Wobei auffaellig ist, dass der Text weder die Form des Leuchters erwaehnt noch welchen kultischen Zweck er hat. Anscheinend ist das laut den aelteren Texten ein Staender, der zum Aufstecken von Lichtschalen dient.
(27-12-2023, 11:01)Farius schrieb: Gemäss dieser Symbolik wäre der erste Himmel Luzifer zuzuordnen, der 2. Himmel Gabriel und der dritte Himmel Michael.
Gemaess welcher Symbolik? Dass der erste Himmel der ist, den wir sehen, wenn wir unseren Blick heben, ist doch hoffentlich unstrittig? Ansonsten sind Himmelsvorstellungen selbst in der Bibel im Fluss. Fuer Paulus ist halt die Merkaba-Mystik ein passender Hintergrund.
(27-12-2023, 11:01)Farius schrieb: Der Thron und Palast Gottes und jener seines Sohnes Christus müssten doch schon vor der Schaffung des ersten Himmels für Luzifer vorhaden gewesen sein. Ich verstehe nicht, wie man sie dem 3. Himmel traditionell hat zuordnen können.
Nein, muessten sie nicht. Genesis sagt nur, dass Gott ueber den Wassern schwebte. Das war wohl eine sehr einfache Vorstellung. Dass Goetter sich irgendwann einen Palast bauen, war normale Vorstellung in der Gegend. Das gibt's so auch im Baal-Zyklus. Da solche Vorstellungen schlicht nirgendwo verbindlich definiert sind, gibt's ja so viele Ideen vom Himmel.