15-01-2024, 17:03
(15-01-2024, 00:14)Ekka schrieb: Seit der Aufklärung (nochmals verstärkt durch Karl Popper) werden Thesen weniger bewiesen bzw. bestätigt, als dass vielmehr intensiv nach Erkenntnissen gesucht wird, diese zu widerlegen (zu falsifizieren).
Das ist für Menschen, die nach Glaubenssicherheit suchen, ein ganz ungewohntes Verhalten, das ihnen zutiefst suspekt erscheint. Aber, wie sich heraus stellt, ist dies die einzig wirksame Methode Aussagesicherheit zu erlangen.
Und vielleicht ist dies etwas, was überzeugte Anhänger oder Vertreter einer religiösen Lehre in unserem "Religionsforum" so nicht erwarten.
Die sind ja gewohnt, einfach Bestaetigung auf Bestaetigung zu haeufen, egal ob diese nun tatsaechlich oder scheinbar zu finden sind. Dass Immunisierungsversuche, wie dass der Bibeltext Gottes Wort sei und deshalb eine einheitliche Stimme, nicht akzeptiert werden, wird als kraenkend empfunden, obwohl diese These der Widerspruchsfreiheit doch eigentlich erst belegt werden muesste - und dieser Beleg natuerlich offensichtlich scheitert. Von "ein einziges Gegenbeispiel killt eine liebgewonnene These" wollen sie nichts wissen.