Dass heidnische Bräuche, Symbole und Rituale
bei Teilen vor allem des katholischen Kirchenvolkes sehr beliebt sind, wissen alle, die sich mit Exorzismus, Segnungsritualen, Monstranz-Prozessionen, Höhlenvisionen usw. beschäftigt haben oder sie in der eigenen Nähe erleben.
Was jetzt beim Verfahren zur Seligsprechung von JP2 (Johannes Paul II.)
an Rummel abgeht, spottet allerdings jeder Beschreibung (vor allem in Polen).
Da die Kirche ja immer noch auf übernatürlichen Wundern besteht, müssen also unbedingt welche her. So melden sich also im Moment aus allen Ecken Leute, denen Parkinson oder andere Krankheiten geheilt wurden, als sie JP2 um Vermittlung baten.
Wer frühere "Wundertaten" kennt, weiß, was damit für ein Spuk getrieben wird. Bei Mutter Teresa bestritt der Ehemann nach der Registrierung einer Heilung durch Berührung mit dem Bild der Seligen schon am nächsten Tag den Effekt, aber es half nichts. Das "Wunder" wurde gebraucht.
JP2 war selbst wohl der fleißigste Selig- und Heiligsprecher aller Zeiten.
Was aber in meiner Sicht die übelste Folge dieser Wundersucht ist,
ist die Verzerrung unseres Gottesbildes.
Da beten erst einmal fleißig Gläubige zu dem Menschen, von dem sie Hilfe erwarten. Das ist schon etwas, was Jesus und dem ganzen Judentum völlig fremd ist.
Schlimmer aber finde ich, dass Gott zu einem Opa erklärt wird, der da oben sitzt und sich von Fürsprechern zu Heilungen bewegen lässt.
Was ist das denn für ein vorsintflutliches Gottesbild?
Ich denke, Gott ist Geist, ist überall hilfreich und liebend gegenwärtig.
Muss ihn da ein JP2 noch zu etwas bewegen?
Warum beten christliche Gläubige nicht direkt zu ihrem himmlischen Vater, sondern erst einmal zu einem Vorboten?
Ich finde, es ist schon schwer genug,
die mythischen Vorstellungen der Antike, die uns in der Bibel begegnen, in unsere Sprache zu übersetzen, wie Jesus es in der Bergpredigt für seine Zeit getan hat.
Warum hindern immer wieder mythische Bremsklötze wie ein bibelferner Wundertäter-Kult Menschen am direkten Verhältnis zu Gott, das in unsere Zeit passt und unsere Probleme besser im Sinne Jesu lösen könnte?
bei Teilen vor allem des katholischen Kirchenvolkes sehr beliebt sind, wissen alle, die sich mit Exorzismus, Segnungsritualen, Monstranz-Prozessionen, Höhlenvisionen usw. beschäftigt haben oder sie in der eigenen Nähe erleben.
Was jetzt beim Verfahren zur Seligsprechung von JP2 (Johannes Paul II.)
an Rummel abgeht, spottet allerdings jeder Beschreibung (vor allem in Polen).
Da die Kirche ja immer noch auf übernatürlichen Wundern besteht, müssen also unbedingt welche her. So melden sich also im Moment aus allen Ecken Leute, denen Parkinson oder andere Krankheiten geheilt wurden, als sie JP2 um Vermittlung baten.
Wer frühere "Wundertaten" kennt, weiß, was damit für ein Spuk getrieben wird. Bei Mutter Teresa bestritt der Ehemann nach der Registrierung einer Heilung durch Berührung mit dem Bild der Seligen schon am nächsten Tag den Effekt, aber es half nichts. Das "Wunder" wurde gebraucht.
JP2 war selbst wohl der fleißigste Selig- und Heiligsprecher aller Zeiten.
Was aber in meiner Sicht die übelste Folge dieser Wundersucht ist,
ist die Verzerrung unseres Gottesbildes.
Da beten erst einmal fleißig Gläubige zu dem Menschen, von dem sie Hilfe erwarten. Das ist schon etwas, was Jesus und dem ganzen Judentum völlig fremd ist.
Schlimmer aber finde ich, dass Gott zu einem Opa erklärt wird, der da oben sitzt und sich von Fürsprechern zu Heilungen bewegen lässt.
Was ist das denn für ein vorsintflutliches Gottesbild?
Ich denke, Gott ist Geist, ist überall hilfreich und liebend gegenwärtig.
Muss ihn da ein JP2 noch zu etwas bewegen?
Warum beten christliche Gläubige nicht direkt zu ihrem himmlischen Vater, sondern erst einmal zu einem Vorboten?
Ich finde, es ist schon schwer genug,
die mythischen Vorstellungen der Antike, die uns in der Bibel begegnen, in unsere Sprache zu übersetzen, wie Jesus es in der Bergpredigt für seine Zeit getan hat.
Warum hindern immer wieder mythische Bremsklötze wie ein bibelferner Wundertäter-Kult Menschen am direkten Verhältnis zu Gott, das in unsere Zeit passt und unsere Probleme besser im Sinne Jesu lösen könnte?
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)


