13-02-2024, 16:10
(13-02-2024, 14:52)Reklov schrieb: Hallo Ulan,
wenn Mediziner über "Seele" reden, so meinen sie nicht nur Gemütszustände. Psychiater versuchen z.B. die Wechselwirkungen zwischen seelischen und körperlichen Faktoren zu erfassen. Anders wie ein Psychologe darf der Psychiater auch die Hilfe von Medikamenten in Anspruch nehmen.
Also geht's doch um Gemuetszustaende und deren koerperliche Ursachen. Da auch Gemuetszustaende koerperliche Zustaende sind (Neurotransmitter- und Hormonlevel), ist die Wechselwirkung eben auch andersherum.
(13-02-2024, 14:52)Reklov schrieb: Der Psychologe versucht dagegen, über eine psychotherapeutische "Sprechstunde" an das jeweilige "Innenleben" eines Klienten heranzukommen.
Ja sicher, aber auch da geht's um die Beeinflussung von koerperlichen Reaktionen. Angstzustaende sind z.B. oft fehlgeleitete Fluchtreflexe, die dann halt auch in Hormonausschuettungen und/oder Nervensignalen muenden, die, obwohl im Notfall ueberlebenswichtig, auf Dauer ungesund sind. Fuer so etwas braucht man keine blumigen Worte zu verwenden, wie sie in der Kommunikation mit medizinischen Laien verwendet werden.
(13-02-2024, 14:52)Reklov schrieb: S. Freud hat z.B. festgestellt, dass zwischen seelischen und körperlichen Abläufen eine Verbindung besteht. So begann er damit, die Seele in den Körper einzubinden.
Nun, obwohl von Freuds Pionierarbeit das meiste heutzutage verworfen ist, so hat er halt erkannt, dass seelische Zustaende koerperliche Ursachen haben, die wiederum von fehlgeleiteten Antworten auf Probleme bestimmt werden koennen.
Der ganze Absatz aber zeigt nur, dass meine Aussage, dass, wenn Mediziner von "Seele" reden, sie "Gemuetszustaende" meinen, richtig war. Deine ganze Antwort bestaetigt das.