24-02-2024, 11:31
(23-02-2024, 16:19)Reklov schrieb: ... das simple Grundprinzip (einer Gottesvorstellung/eingefügt: Ekkard) ist seit jeher "gut erklärt" worden, so dass auch Du (Geobacter) es ansatzweise richtig verstehen kannst!Selbstverständlich hat auch die EVOLUTION "indirekt" etwas mit der Worthülse "Gott" zu tun (ähnlich wie ein Programm mit einem Programmierer oder einem Veranstalter!), ...
Es geht nicht darum, die Gottesvorstellungen zu "verstehen", sondern darum, dass sie überflüssig sind, weil es keine objektive also vom Menschen unabhängige, Wirkung Gottes gibt. Und der Nachsatz ist geradezu hanebüchen: Die Evolution, synonym Entwicklung/Entwicklungsgeschichte, ist eine Zeitreihe von Beobachtungen an rezenten Lebensformen und Fossilien. Das hat auch indirekt nichts mit Gottesvorstellungen zu tun.
Der zugrunde liegende Schwachsinn wird durch die religiösen Schriften erzeugt, welche irgendwelche Entstehungsmythen verkünden, die mit der Realität nichts zu tun haben. Wenn sich also gedankliche Probleme ergeben, dann deshalb, weil die Schöpfungsmythen (einschließlich des Demiurgen oder "Programmierers") falsch sind.
Nochmals zum Mitdenken: Evolution ist keine "Theorie" sondern schlicht die Zeitreihe von Beobachtungen. Das Problem erzeugen traditionsgebundene Deutungsweisen (z. B. "kein Programm ohne Programmierer"). Die Evolution als "Theorie" zu bezeichnen, ist ungefähr so sinnvoll, als wolle man die Beschreibung der Zeitreihe einer rollenden Kugel unter dem Einfluss der auf sie wirkenden Kräfte als "Theorie" auffassen. Die Theorie beginnt erst da, wo man das mechanische Grundgesetz formuliert.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard