02-03-2024, 22:38
(24-02-2024, 11:31)Ekkard schrieb:(23-02-2024, 16:19)Reklov schrieb: ... das simple Grundprinzip (einer Gottesvorstellung/eingefügt: Ekkard) ist seit jeher "gut erklärt" worden, so dass auch Du (Geobacter) es ansatzweise richtig verstehen kannst!Selbstverständlich hat auch die EVOLUTION "indirekt" etwas mit der Worthülse "Gott" zu tun (ähnlich wie ein Programm mit einem Programmierer oder einem Veranstalter!), ...
Es geht nicht darum, die Gottesvorstellungen zu "verstehen", sondern darum, dass sie überflüssig sind, weil es keine objektive also vom Menschen unabhängige, Wirkung Gottes gibt. Und der Nachsatz ist geradezu hanebüchen: Die Evolution, synonym Entwicklung/Entwicklungsgeschichte, ist eine Zeitreihe von Beobachtungen an rezenten Lebensformen und Fossilien. Das hat auch indirekt nichts mit Gottesvorstellungen zu tun.
Der zugrunde liegende Schwachsinn wird durch die religiösen Schriften erzeugt, welche irgendwelche Entstehungsmythen verkünden, die mit der Realität nichts zu tun haben. Wenn sich also gedankliche Probleme ergeben, dann deshalb, weil die Schöpfungsmythen (einschließlich des Demiurgen oder "Programmierers") falsch sind.
Nochmals zum Mitdenken: Evolution ist keine "Theorie" sondern schlicht die Zeitreihe von Beobachtungen. Das Problem erzeugen traditionsgebundene Deutungsweisen (z. B. "kein Programm ohne Programmierer"). Die Evolution als "Theorie" zu bezeichnen, ist ungefähr so sinnvoll, als wolle man die Beschreibung der Zeitreihe einer rollenden Kugel unter dem Einfluss der auf sie wirkenden Kräfte als "Theorie" auffassen. Die Theorie beginnt erst da, wo man das mechanische Grundgesetz formuliert.
Hallo Ekkard,
das kannst Du auf deine Weise zwar so formulieren, - ein Andersdenkender wird Dir aber entgegnen, dass alle Wirkungen, welche der Mensch mit seiner techn. Ausrüstung beobachten, erforschen und messen konnte/kann, wiederum vom Menschen völlig unabhängig sind!
Nochmals zum Mitdenken: Auch EVOLUTION ist nur ein "Gebäude des menschlichen Verstandes"! - Damit wird lediglich eine Vielfalt und Entwicklung samt Mutation, Selektion und Reproduktion er-klärt.
Und was bitte soll denn schon ein "mechanisches Grundgesetz" bei den geistigen Denkwegen des Menschen bewirken können? Hier rollt eben keine Kugel auf mechanischem Weg, sondern es wirken ganz andere, unbekannte "Kräfte".
"Traditionsgebundene Deutungsweisen" bestimmen ja nicht ohne Grund viele Denkrichtungen des Menschen, denn bisher ist nun mal fast alles "ursächlich", was der Mensch so beobachten, erforschen und wissenschaftlich katalogisieren konnte.
Einfachstes Beispiel dazu: Kein RELIGIONSFORUM ohne Gründer!
Anmerkung: Der große Mangel besteht z.B. auch darin, dass keine Charakterologie und keine morphologische Prinzipienlehre an das Wesen des unerschöpflichen einzelnen Menschen herankommen kann, immer nur Allgemeines an ihm, aber nicht ihn selbst trifft! - Und der ständige Irrtum ist die Subsumtion des Einzelnen unter ein gewusstes Allgemeines.
Gruß von Reklov

