03-03-2024, 00:04
(02-03-2024, 18:47)Ulan schrieb:(02-03-2024, 15:02)Reklov schrieb:(02-03-2024, 14:54)Ulan schrieb: Du hast Ekkards Aussage mal wieder in ihr Gegenteil verkehrt.
warum vertrittst Du Ekkard? Ist dieser etwa krank?
Darauf hinzuweisen, dass Du etwas missverstanden hast, ist nicht "Ekkard vertreten".
(02-03-2024, 15:02)Reklov schrieb: Wenn er aber schon von der Mathematik als "eine Art Sprache" redet, so darf ein Einwand erlaubt sein.
Non sequitur. Ausserdem, was soll an der Aussage, Mathematik sei so etwas wie eine Sprache, irgendwie strittig sein? Jedenfalls ist es keine Naturwissenschaft im eigentlichen Sinn, sondern eine Hilfswissenschaft, die aehnlich wie Philosophie formale Loesungen auf formale Fragen liefert, die aus sich selbst heraus keinerlei Bezug zur Realitaet aufweisen muessen. Ekkard wies auf diese Weise darauf hin, dass auch die Theologie, trotz ihrer generell unwissenschaftlichen Grundlagen, auch ein paar wissenschaftliche Anteile hat, denen man durchaus auch nach einer Ueberpruefung der Situierung einen Platz an der Universitaet einraeumen koennte.
Mathematik gehört zu den Geisteswissenschaften und das nicht ohne Grund. - Die Theologie kann immerhin auf eine lange historische Strecke im menschlichen Bewusstsein zurückblicken. Nach wie vor steht ja die Frage, wie denn der Mensch überhaupt auf die Idee eines "Gottes" kam, denn dieser entzieht sich ja jeder Anschauung und Denkbarkeit! - Das, was in der Menschheitsgeschichte zuerst gedacht wurde, waren ja im Grunde menschenähnliche Götter oder Dämonen.
Dass sich der gedachte Gott aber nicht in unsere Realität "ziehen" lässt, leuchtet nun leicht ein, denn würde er sich der Denkbarkeit nicht entziehen, wäre ER ein Endliches unter anderem Endlichen. Das Eine der Existenz kann man nur im Bezug auf den einen Gott verstehen. Ohne den EINEN GOTT wird alles existenzielle Eine relativiert als bloß zweckmäßig, geboten durch Sitte und Gesetze, als eine psychologische und soziologische "Natürlichkeit".
Egal, auf welche Weise von Gott gesprochen wird, es kann nur gesagt werden, was ER nicht ist! Aber in diesem Negativsein bleibt er für sehr viele Menschen doch das Positivste - und zwar ohne Einschränkung!

Gruß von Reklov