(05-03-2024, 01:57)Sinai schrieb: .Das ist natürlich nur ein kurzer Auszug, aber der gesamte lange Artikel aus 1957 in der heutigen Homepage ist lesenswert.
Er zeigt die Gefahren des Evolutionismus
So etwas wie "Evolutionismus" gibt es nicht. Insofern koennen davon auch keine Gefahren ausgehen.
Ausserdem sind Veroeffentlichungen zu solchen Fragen von den Zeugen Jehovas uninteressant. Sie verzerren oft Aussagen von Quellen, um sie in ihr eigenes Glaubensgeruest zu pressen und Aussagen zu erzwingen, die nie gemacht wurden. Verlink mal die Primaerquelle, nicht das, was eine in wissenschaftlichen Fragen weitgehend durch falsche Aussagen auffallende Glaubensgemeinschaft dazu verbreitet.
Wie ich weiter sehe, bezieht sich der Artikel hauptsaechlich auf die angeblichen Verhaeltnisse bei amerikanischen Ureinwohnern. Dazu ist anzumerken, dass diese Erzaehlungen vom "grossen Manitou" als Gott der "Indianer" ein von christlichen Missionaren aufgebauter Popanz ist, der durch gezielte Missinformation die Indianer vor Verfolgung schuetzen sollte. Religionswissenschaftlich ist das aber Unsinn.
Was die sumerischen Staedte angeht, so hatten die, wie in der Bibel generell fuer die Voelker der Gegend beschrieben, einen Haupt- oder Stadtgott, genau wie Israel Jahwe hatte. Das war aber nie eine monotheistische Idee, da auch diese Stadtgoetter Teil eines Pantheons waren, nur dass es jeweils halt regionale Hauptgoetter gab.
Edit: Ich habe mal was zu Wilhelm Schmidt, einem katholischen Pfarrer und Ethnologen, gelesen, und seine Forschungen zu einem angeblichen Urmonotheismus spielen heute keine Rolle mehr. "Als Problem erwies sich nicht zuletzt, dass die von Schmidt rekonstruierte Urkultur, Urreligion und Uroffenbarung in einem nicht weiter lokalisierbaren angenommenen prähistorischen Stadium verbleiben." (siehe hier).

