09-03-2024, 22:52
(09-03-2024, 13:43)nobody schrieb: die Urknall-Theorie braucht Materie, die erst mal existent sein mussDa hat Petronius Recht, wenn er "natürlich nicht" einwirft.
Beim "Urknall" hat nichts geknallt, wie das bei heutigen Explosionen der Fall ist. Stattdessen ist in diesem extrem kurzen Zeitabschnitt alles entstanden, was wir als selbstverständlichen Bezugsrahmen akzeptieren: Zeit, Raum und Energie (zuerst nur ein Brei - Plasma genannt - aus unstrukturierten Atomkern-Bestandteilen, hauptsächlich "Gluonen")
(09-03-2024, 20:58)nobody schrieb: Hat das „Nichts“ geknallt, sich ausgedehnt in Raum und Zeit, währenddessen Materie entstanden ist?Raum, Zeit und Energie bedingen einander, und sie sind im Urknall entstanden. Von da ab gibt es expandierende Raumzeit. Also ein Raum, in dem Veränderungen stattfinden.
Wenn es ein "Davor" gab, dann wird dieser Zustand als (raumzeitlos) statisch mit Fluktuationen beschrieben, wie wir sie im Vakuum unserer Welt beobachten. Es entstehen vermutlich ganze Kaskaden von Welten, was sich allerdings nicht prüfen lässt, weil uns die Metrik dazu fehlt - und zwar prinzipiell. Die einzige Welt, die wir haben, ist "unsere". Diese hat definitiv einen Anfang und wird von Ereignishorizonten (Suchfunktion nutzen!) begrenzt. Auch der Urknall stellt einen Ereignishorizont dar. Ereignishorizonte beschränken das messen-Können der Physik. Deshalb wird alles "jenseits" der Ereignishorizonte zur Spekulation.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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