Presbyter schrieb:Die Heiligsprechungen seien es die der Urkirche, der Alten Kirche oder der heutigen Kirche waren schon immer auf die öffentliche kultische Verehrung der Heiligen ausgerichtet, dass unterscheidet sie ja gerade von allen anderen die eventuell privat verehrt werdenPäpstliche Kanonisation gibts aber erst so seit ca 1000 CE und diente der EINGRENZUNG öffentlicher Verehrung und liturgischer Anrufung.
Beim ANBETEN von Heiligen ists für mein protestantisches Verständnis dann endgültig im Abseits - Blasphemie. Ich hatte allerdings bisher den Eindruck, dass auch der römischen Kirchenleitung nicht recht wohl dabei war und sie es nach Kräften einzuschränken suchte gegen alle versuchungen der Volksfrömmigkeit.
Der sich abzeichnende Rechts- und Fundamentalisierungsruck im Katholizismus eine Generation NACH dem 2. Vatikanum scheint aber eben diese dumpfe Volksfrömmigkeit für seine imho zweifelhaft-theologischen und kirchenPOLITISCHEN Zwecke instumentalisieren zu wollen.
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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