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Reklov salbadert ueber Transzendenz
#1
Off-topic abgetrennt aus dem Thread zu Praedestination etc. - Ulan
Die Haelfte dieses Beitrags, die einen von Reklov nicht korrigierten Editierunfall darstellte, entfernt.


(04-04-2024, 10:53)Reklov schrieb: das Unbefriedigende war und ist, dass man nicht in die Transzendenz "blicken" kann! Man kann aber gegen diejenigen sprechen, welche behaupten, es gäbe sie nicht
... warum habe ich wohl das Wort "blicken" in Anführungszeichen gesetzt? 

petronius 

auf welcher grundlage eigentlich, wenns da doch nichts zu sehen gibt? erklär es uns

überhaupt wäre es außerordentlich hilfreich, du würdest einfach in klaren und unmißverständlichen worten beschreiben, um was es dir denn gerade geht und wovon du sprichst

also, erklär uns, was du mit "blicken" in anführungszeichen gemeint haben willst und auf welcher grundlage du meinst, "gegen diejenigen  sprechen" zu können, "welche behaupten, es gäbe sie (die Transzendenz) nicht"

...ob denn ein philosophischer ABC-Schütze verlangen sollte, die Transzendenz "erklärt" zu bekommen? - Zum Einstieg soll aber zunächst eine sprachliche Auslegung genügen, immer unter Berücksichtigung der Begrenztheit menschlichen Wortkapitals ...

Wir können die Transzendenz nicht umgreifen, sondern werden von ihr umgriffen. Das ANDERE, das nicht wir sind, ist für uns (soweit wir Dasein, Bewusstsein und Geist sind), das anschauliche und empirisch erfahrbare Andere, das wir als WELT bezeichnen. Es ist aber für uns, sofern wir Existenz sind, das unanschauliche und nie empirisch nachweisbare Andere, welche wir als TRANSZENDENZ bezeichnen.
Das, worin und wodurch wir da sind, ist die WELT. Das, worin und wodurch wir selbst und frei sind, ist die Transzendenz.

Durch die Geschichte des Menschen geht eine Grundhaltung, in der nur die WELT gilt und keine Transzendenz.
Kurz und einfach gesagt: alles, was ist, ist WELT; die Transzendenz ist jedoch das NICHTS.
Transzendenz wird nicht beweisbar, wie Realität in der Welt. Sie ist uns nur zugänglich durch die Welt hindurch, somit nur deutlich zu machen in ihrem Verhältnis zur Welt!

Aus Zeitgründen nur kurz 3 Positionen dazu:

1.) Was ist, ist reine Immanenz, - ist Weltsein. Es beschreibt das, was Lebewesen und Menschen innewohnt. Der Mensch ist Mikrokosmos, d.h., er ist Spiegelbild, Vertretung des Makrokosmos, in dem nichts ist, was auch nicht in ihm ist.

2.) Die Transzendenz ergreift in ihrer Position eine zu aller WELT neue Dimension, ist also das schlechthin ANDERE. Gemessen an der Seinsweise vom Weltsein ist sie zwar NICHTS, aber dieses Nichts ist das eigentliche Sein, an dem gemessen alles WELT-sein ein nur zweites Sein, also nicht in sich gegründetes Sein ist.

3.) Die Gegenstände des Weltseins sind transparent. Aus dem uns Umgreifenden treten sie uns lediglich als Gegenstände gegenüber, sind Aspekte des Seienden, als Sprache eines Grundes. Sie sind nicht in sich selbst "beschlossen", und werden in ihrer Isolierung auch grundlos und ist ihnen ihre Transparenz verschwunden, sind sie endlos, nichtig und unwahr.

Das soll für erste Gedankenbewegungen und Deine persönlichen Abwägungen genügen, denn - meinen Gitarrenschülern setze ich ja zunächst auch nicht komplizierte Akkordverbindungen zum Improvisieren vor, sondern sie müssen erst mal (über lange Zeit) die 7 Modi beherrschen lernen.   Icon_rolleyes

Versuche also zunächst, die obigen Sätze (das kleine 1x1) zu verstehen, bevor man Dir "Gleichungen mit einer Unbekannten" vorsetzen kann, denn sonst verlierst DU den Faden völlig!  Icon_razz
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Reklov salbadert ueber Transzendenz - von Reklov - 08-04-2024, 16:36

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