(09-04-2024, 15:06)Reklov schrieb: Real ist aber dennoch auch dasjenige, welches unserer Erfahrung und dem damit verbundenen Wissen nicht zugänglich ist! - Die Andromeda-Galaxie, 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt, ist die der Milchstraße nächstgelegene. Sie liegt eindeutig außerhalb unserer Erfahrung und ist dennoch "real".
Ulan
Wieso liegt die "ausserhalb unserer Erfahrung"? Die kann man mit blossem Auge sehen, lag also schon "in der Erfahrung" unserer Jahrtausende zurueckliegenden Vorfahren. Dass diese Erfahrung nicht viele Details enthaelt, ist dabei klar, aber Erfahrung ist es allemal, so dass schon im 10. Jhdt. ueber sie geschrieben wurde.
... die Wortbedeutung von "erfahren" stammt aus einer Zeit, in der nur die Person als solche galt, welche viel und weit gereist war und somit Erfahrungen sammeln konnte = >er fahren<. - Auf eine entfernte Galaxie bezogen würde dies bedeuten, man müsste sie schon mit Mitteln der Raumfahrtechnik "erreichen" können. Gucken allein reicht noch nicht aus ...
Bereits eine Pflanze kann nicht allein durch "beobachten" begriffen werden, sondern, muss schon wissenschaftlich genau untersucht werden, will man Genaues über sie "erfahren"...

(09-04-2024, 14:26)Ulan schrieb: Das ist kein Vorwurf an die Leute der Antike, die das glaubten, was sie dachten, sondern an Leute von heute, die meinen, sich unbedingt an antike Vorstellungen als das Nonplusultra klammern zu muessen. Ansonsten zeigt das doch nur, dass es vorangeht. Dies betraf ein bestimmtes Thema, speziell Deine Aussage "... was sollten denn die antiken Völker schon groß über die weit entfernten Sterne gewusst haben können?" Damit ging's voran. Kannst Du nicht mal aufpassen, worum es geht, anstatt dauernd das Thema zu wechseln?
... würdest Du aufpassen, wäre Dir ja auch klar, dass wir über entfernte Galaxien erst etwas ausreichend wissen können, wenn wir sie denn auch erreichen könnten!
(09-04-2024, 15:20)Reklov schrieb: Und wenn Du schon von einer kausalen Verknüpfung sprechen möchtest, so bedenke dabei auch, dass diese nicht nur in einer Evolutionskette zu suchen ist, welche bereits hier auf der kleinen Erdkugel nicht in allen Stufenfolgen vor uns ausgebreitet ist.
Ulan
Oh, richtig, denn es geht gar nicht um dies, da wir von Sternen und Transzendenz sprachen und nicht von Deinen Wissensluecken zu Evolution. Kausale Verknuepfungen bestehen zwischen Orten im Raum, die durch elektromagnetische Signale miteinander in Austausch treten koennen, was durchaus einseitig der Fall sein kann. Bei den Teilen des Universums, die hinter einem Ereignishorizont verschwinden, geht diese kausale Verknuepfung verloren. Von irgendwelcher "Transzendenz" wissen wir da nichts.
... wenn Du glaubst, lückenloses Wissen über die Evolution zu besitzen, dann beantworte doch zunächst mal bitte die unlängst an Dich gerichtete Frage, warum es denn giftige wie auch ungiftige Arten unter Tieren und Pflanzen gibt? - Auf Deinen Ansatz darf man gespannt sein, denn die allmähliche Veränderung vererbbarer Merkmale von Lebewesen und anderen organischen Strukturen reichen dazu wohl nicht aus? Und es wird Dir dabei auch nicht helfen, dass sich die moderne Evolutionsbiologie mit zahlreichen Ansätzen und Analysen beschäftigt, aber dabei lediglich ein Theorien-Gebäude vorweisen kann, in welchem Erkenntnisse von der Paläontologie bis zur Molekularbiologie zusammenfließen, um sich zu einer Gesamtansicht zu ergänzen
Gruß von Reklov