10-04-2024, 23:30
(10-04-2024, 21:40)Geobacter schrieb:Du wägst das Recht auf Unversehrtheit des Lebens zugunsten der Rechte der Frau ab. Das kann man machen, halte ich aber für nicht zielführend. Für mich ist das Recht auf Leben das unantastbarste aller Rechte und daher reihe ich auch die körperliche Unversehrtheit der Schwangeren hinten an, zumindest solange es nicht ihr Recht auf Leben bedroht, was in den meisten Fällen einer Abtreibung nicht der Fall ist.(10-04-2024, 21:24)Rex schrieb:(10-04-2024, 20:09)Geobacter schrieb: ..in soweit, dass es nicht mein moralisches Recht ist, einer mir völlig unbekannten Schwangeren vorzuschreiben, wie sie ihr eigenes Leben zu planen hat, damit ich ein gutes Gewissen ob meiner moralischen Überlegenheit habe, um mich dann auch noch nicht mal weiter dafür zu interessieren, was sonst noch alles mit dieser einen Schwangerschaft, den weiteren Lebensumständen der werdenden Mutter und zukünftig Neugeborenen zusammenhängt, geht mich das alles auch überhaupt nichts an. Der eigene Körper der Frau gehört der Frau und es ist allein ihre Gewissensentscheidung, ob sie das Kind zur Welt bringt / bringen will, oder auch nicht.
Damit spricht du dem ungeborenen Lebens jegliche Rechte ab nur um die der Frau vollumfänglich durchzusetzen. Das halte ich für eine sehr einseitige Sicht.
Wenn du und alle die die deiner Meinung sind, sich persönlich auch weiterhin um jedes einzelne Leben kümmern würden, welche sie meinen per Gesetzesdekret retten zu müssen, würde ich diese meine einseitige Sicht sofort aufgeben.
Aber leider kenne ich persönlich nur all zu viele Abtreibungsgegner denen es einzig und alleine darum geht, sich gegenseitig ihre eigene moralische Überlegenheit zu bekunden. Vor den vollumfänglichen Rechten der Frau hab ich da um einiges mehr Achtung. Selbst dann noch, wenn sie schon eine oder gar mehrere Abtreibungen hinter sich hat. Es ist ihr Leben und es ist ihr Gewissen das sie damit belastet und ganz gewiss nicht mein Leben und mein Gewissen.