(03-05-2024, 22:07)Geobacter schrieb: Bin ich zwar nicht Ekkard, trotzdem weis ich was der wirkliche Grund dafür gewesen sein mag.
Deutsch war damals eine, mit vielen Dialekten durchzogene ...sprache. Dialekte sind die Sprachen des Volkes... der an ihren Orten oder Einzugsgebieten lebenden Menschen. Die Dialekte des deutschen Mittelalters waren die eigenständigen Sprachen all derer, die in ihrem ganzen Leben nie weiter gereist sind, als bis ins übernächste Nachbardorf, wo es dann oft schon zu den ersten Verständigungsschwierigkeiten
Latein hingegen war eine den damaligen Verhältnissen entsprechend internationale und also auch eine Hoch-Sprache. Eine Sprache der Bildung und vor allem auch "eine einheitliche Sprache, welche von vielen Menschen leichter zu erlerne war, als die vielen verschiedenen Dialekte der "Eingeborenen" ihrer (deutschen) Einzugsgebiete.
Der alte Name "Niederlande" verrät, dass diese niederen (meernahen und daher häufig überfluteten) Lande Teil eines großen Reiches waren, dort sprach man Dutch (wie der Name ahnen lässt, ein Dialekt von Deutsch)
Das Dutch der Niederländer, das Tirolerische, das Schwäbische, das Bayrische, das Preussische waren tatsächlich Dialekte, die man in anderen Landesteilen nicht verstand