nadia schrieb:Seit Jahrzehnten ist es dasselbe öde Zeug und auch heute geht es den friedenswütenden Aktionisten nicht um den Irak und die Menschen dort, sondern immer wieder um ein und dasselbe: die eigenen muffigen Befindlichkeiten...Offensichtlich sind deine eigenen Befindlichkeiten derart "muffig",
dass du es nich für nötig hältst, auch nur ein einziges "Argument" zu begründen. Eine solch primitive Vorurteilssuppe, wie du sie hier ablieferst, hat es hier selten gegeben.
Es lohnt sich gar nicht, auf alle diese unflätigen Anschuldigungen einzugehen, es würde zu lange dauern.
Allein dass du glaubst,
Reagan hätte " den kalten Krieg beendet", zeigt, wie wenig du von den politischen Verhältnissen der letzten Jahrzehnte begriffen hast. Reagan hat nicht die Bohne dazu beigetragen. Allein Glasnost und Folgen in der damaligen Sowjet-Union sind dafür verantwortlich.
Dass bei dir die Toten von My Lai
und die zigtausend verheizten GIs keinerlei Rolle spielen oder auch nur der Erwähnung wert sind, zeigt, wie elegant du über Leichen gehen kannst. Klar, dass du deshalb niemanden verstehen kannst, der damals und heute das sinnlose Töten von Unschuldigen nicht ertragen kann. Für dich ist der Protest gegen Massentöten eben eine "muffige Befindlichkeit"!
Offensichtlich ist dir auch noch nicht bewusst geworden,
dass die Vorwürfe gegen den Vietnamkrieg von Amerikanern ausgingen und die Proteste gegen den Irak-Krieg schon sehr früh von 19 US-Großstädten formuliert wurden, die das Verheizen von Menschen leid waren.
Vielleicht informierst du dich erst einmal über die Fakten zur Vietnamkriegszeit, zu den Wurzeln des völkerrechtswidrigen Überfalls auf den Irak und die heutige Einstellung der Amerikaner gegenüber Bush, bevor du hier weiter dümmliche Anschuldigungen verbreitest.
Wer heute noch den Vietnamkrieg zu verteidigen wagt, ist wohl nicht ganz ernst zu nehmen!
Die ehem. Ministerin Däubler-Gmelin,
von der du schreibst, hat übrigens nie Bush mit Hitler verglichen. Sie hat über die todbringende Praxis gesprochen, Kriegspolitik zu betreiben, wenn man in der Innenpolitik nichts zu melden hat, und dazu angemerkt: "Das kennen wir von Hitler-Nazi." Damit hat sie völlig Recht gehabt, aber das politische Kalkül der Regierung wollte mit dieser Differenzierungsfähigkeit der Bush-Administration nicht rechnen.
Es wäre sehr schön,
wenn du bei deinen Ergüssen beim Threadthema bleiben könntest. Es geht hier nicht um die Einstellung von Deutschen gegenüber den USA seit 1848, sondern um eine Umfrage zur Furcht von Deutschen vor Friedensstörfaktoren von heute. Und da hat eben die Mehrheit mehr Furcht vor den Bush-Angriffskriegen von heute - zumal der Irankrieg schon geplant wird - als vor islamistischen Phrasendreschern, was die politische Ebene angeht. Willst du ihnen das verdenken? Deine unflätigen Beschuldigungen treffen sie zumindest nicht.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)


