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Die Reinkarnationslehre und der Sinn des Lebens
(21-06-2024, 23:19)Ekkard schrieb:
(21-06-2024, 17:15)Reklov schrieb: Die WAHRHEIT ist nie in der Tiefe des Einfachen gegründet und nicht alles ist nur mit den materiellen Wechselwirkungen oder der Evolution und dem dabei auftretenden Kampf ums Dasein zu er-klären.
Kein Bewusstsein, welches sich hier im Forum beteiligt, kann Argumente und Konklusionen vortragen, die rein objektiv sind und sich als zwingende Geltung von Sätzen erweisen.
Dialektische Synthesis, Bereitung und Gewährung eines Spielraumes, nicht alternative Entscheidungen sind der Weg!
M.a.W.: Labern, labern, labern ...
Kann man machen, führt aber nie zu Ergebnissen oder einem Konsens.

(21-06-2024, 17:15)Reklov schrieb: Wenn aber alles nur in ein gegenständliches Wissen verwandelt und als solches hintergrundlos aufgefaßt, im Raum gegenständlichen Sinns ausgebreitet wird, ergibt das lediglich einen Kampf von Gedanken, Worten und individuellen Auffassungen.
Nein, wieso?
(21-06-2024, 17:15)Reklov schrieb: Es wäre besser, die Meinungsgeber würden sich klar machen, dass das, was zunächst wissenschaftlich erhellt und strukturiert, sich am Ende auflöst, sofern es für sich bleibt und absolut genommen wird.
Das angedeutete Verhalten widerspricht der wissenschaftlichen Theoriebildung. Dort werden zunächst als Hypothesen Ideen zusammen getragen, wie die Messdaten mit ihren Randbedingungen und untereinander zusammenhängen. Daraus wird schließlich ein Modell gebildet - also nichts ist mit "hintergrundlos". Hier wird m. E. ein Scheingefecht geführt. Da löst sich "am Ende nichts auf".

(21-06-2024, 17:15)Reklov schrieb: Denn: die harmonische Totalität der WAHRHEIT in einem vollendeten GANZEN hätte im Augenblick seiner Verwirklichung einen zeitlosen Bestand, und wäre nicht dem schnellen Entstehen und Vergehen unterworfen!
Solche Sätze sind ausgesprochen ätzend. Das liegt im Wesentliche in den Unterstellungen, die in den Adjektiven versteckt sind (harmonisch, vollendet, zeitlos). Die Sachaussage selbst, Wahrheit möge nicht dem schnellen Entstehen und Vergehen unterliegen, ist reines Wunschdenken.

Klar ist, wenn man eine Modellvorstellung gewonnen hat und bestätigen konnte, dass die Erfahrungswerte durch das Modell reproduziert werden, ist das äußerst befriedigend. Aber die wissenschaftliche Methode gilt immer nur "bis hier hin", so geschehen mit den keplerschen Gesetzen, bis Einstein eine bessere Erklärung fand.
Dieser Vorbehalt allen Wahrheiten gegenüber sollte essenziell sein und nicht als Makel unterstellt werden (harmonische, ewig geltende Wahrheit).

Ja, ich gehe soweit, den Irrtumsvorbehalt zu verallgemeinern. Es gibt auch in den Geisteswissenschaften nicht die Wahrheit sondern nur jene Wahrheit, die wir derzeit beweisen können. Das heißt aber nicht, dass wir nicht in der Lage wären, neue Methoden der Beweisführung oder präzisere Axiome zu ersinnen - so das überhaupt gewünscht wird. Ansonsten darf "gelabert" werden ...

Aber in dem Falle machen wir den Thread besser rechtzeitig zu.

@ Ekkard,

das Thema hier lautet: >Reinkarnationslehre und der Sinn des Lebens<

Es wundert mich deswegen schon sehr, dass Du nun meinst, hier mit wissenschaftlicher Sprache in irgendeiner Form auftreten zu können. (?  Icon_rolleyes )

Was sollen also Deine Worte, wie Erfahrungswerte, Modell, keplersche Gesetze oder Einstein zu diesem, an sich transzendenten Thema zu tun haben oder beitragen können? Was kann uns die Bewegung der Planeten um die Sonne schon groß zu diesem thread-Thema sagen? Außer, dass die wissenschaftliche Wortwahl zum Labern verwendet wird! Soll das etwa nicht ätzend sein? Icon_frown

Und wenn dem Menschen noch so viele neue Methoden der Beweisführung gelingen, er wird den eigentlichen Grund für das SEIN und DASEIN nicht enträtseln oder ergründen können.

Es ist mir aber schon früher aufgefallen, dass immer, wenn sich Ratlosigkeit einstellt, Du gerne "besser rechtzeitig zumachst", anstatt den anderen Meinungen ihren gebührenden Raum zu geben/lassen. Dazu: Tolerare = ertragen, aushalten , erdulden ...

Nicht nur DU kannst von den Geisteswissenschaften u.a. dies erfahren:

Auch wenn man das Bildsein in allen Sprachen versteht, so hebt man die Bilderwelt, in der Menschen sprechend leben, nicht auf. Denn die Bilder sind noch nicht beseitigt, wenn wir eingesehen haben, es seien Bilder. Im Bilde sind Wahrheit und Wirklichkeit erfasst, wie z.B. in einer geometrischen Zeichnung.

Der Verstand, der kein Bild mehr will, behält nur das Nichts. Der Bildcharakter unseres Sprechens ist nicht aufzulösen und kann durch Zahlen allein in keinem Fall ersetzt werden  Icon_exclaim denn selbst im sprechenden Zerstören vollzieht die Sprache selber Bilder.
Was auch immer hier und anderswo mit Zerstörung der Bildsprache beabsichtigt wird, führt nur dazu, dass mit jedem zerstörten Bild neue Bilder geschaffen werden. Das Bilder-Zerstören nur seine Bilder verwandelt.

So ist es nicht nur mit den Bildern der Sprache, sondern mit allen Bildern. - Man hat auch gemeint, die Dogmen, Verheißungen, Vorstellungen der Religionen könnten nur als leibhaftige Realitäten geglaubt werden und sobald ihr Charakter nur als Bild, Gleichnis, Symbol entlarvt ist, höre der 
Glaube auf, weil bildlich verstandene Religion kein Glaube mehr sei.
Aber wenn dies psychologisch auch richtig sein mag für einen Bewusstseinszustand, der nur das grob Materielle für wirklich hält, so ist es doch im Prinzip falsch.
Im Sehen durch "Bilder" (auch unter dem Mikroskop) wird, wie durch Sprache die Sache, so die Wirklichkeit selbst ergriffen.

Sofern wir in Vorstellungen, Geschichten, Gestalten, Gedanken den Bildcharakter verstehen, können wir alles Sein für uns vergleichen mit einem Sprechen zu uns oder einem "Ansprechen" des Seins durch uns.

Gruß von Reklov


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RE: Die Reinkarnationslehre und der Sinn des Lebens - von Reklov - 22-06-2024, 17:33

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