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Die Reinkarnationslehre und der Sinn des Lebens
(04-07-2024, 17:03)Geobacter schrieb:
(04-07-2024, 16:05)Reklov schrieb:
(02-07-2024, 13:08)Geobacter schrieb:
(02-07-2024, 11:28)Ekkard schrieb:
(01-07-2024, 16:36)Geobacter schrieb: Mit deiner Karma und Wiedergeburts-Philosophie .....@Reklov, stimmt was nicht. Dein intelligenter Designer und Programmierer  scheint wohl eher ein rätselhafter Idiot.
Nun, auch darauf möchte sich 'Reklov' nicht festlegen lassen. Ich verstehe daran nur eins nicht: Warum werden offensichtliche und nachprüfbare Tatsachen in dieser (fernöstlichen) Philosophie-Richtung so konsequent ignoriert?
Als da sind:
- das, was wir im Leben erfahren, verschwindet danach
- eingeschlossen ist darin das Selbstbewusstsein.
- Kinder haben noch nie ein komplettes Bewusstsein "geerbt", sondern müssen alles aus ihrer Umgebung heraus lernen (und tun das auch). Es gibt darin nichts altes.
- Alles, was je über Vorleben erzählt wird, ist nicht nachprüfbar.
(29-06-2024, 13:52)Reklov schrieb: Viele folgen dem Karma-Gedanken, viele lehnen ihn ab! Wen sollte dies aber schon groß wundern, bei den vielen anderen Rätseln, welche der Mensch nicht knacken kann? 
Klar.... bei den dermaßen vielen anderen Rätseln, kommt es doch auf die rätselhaften Widersprüche seiner eigenen Karma- und Wiedergeburtsphilosophie gar nicht an. Wenn man glaubt, hinter der Evolution stecke ein intelligenter Plan, ist man von wegen Lösung aller  Rätsel schon mal auf der sicheren Seite.


Reklov: Ich hatte ja hier die Karma-Theorie unmissverständlich als ein spirituelles Konzept aus einer anderen Kultur bezeichnet. (Schon vergessen?).  Icon_rolleyes
Wäre die WELT grundsätzlich begreiflich, müsste das GANZE der Welt denkbar sein.

Ekkard und ich vertreten die Meinung, dass dein Problem nicht unseres ist. Die Welt ist eine geistige Rekonstruktion (aus Sinnesreizen) unserer Gehirne und uns in soweit, als eine solche Rekonstruktion ..... voll und ganz begreiflich. Wenn dein Gehirn anders tickt... hat es wohl bei dessen Entwicklung nicht so richtig geklappt.

@ Geobacter und Ekkard,

a) Allein "zu glauben, zu meinen", bedeutet noch lange nicht, auf der sicheren Seite zu sein. 
b) Die Karma-Theorie ist nicht mein Konzept, sondern stammt aus einem völlig anderen Kulturkreis. Man kann dazu nur Vor- und Nachteile auflisten. Übrig aber bleibt stets der Gedanke, dass die Gerechtigkeit jeden Menschen auf die eine oder andere Weise einholt - früher oder auch erst viel später. Daran ist nichts Verwerfliches zu finden und wohl keiner kann daran Fehler entdecken.

c) Zunächst ist eine Meinung schon mal kein Problem und d) jeder Mensch steht vor den vielschichtigen Fragen hinsichtlich der Existenz.

Das menschliche Gehirn kann zwar Sinnesreize empfangen und auf diese oder jene Weise "deuten, berechnen ... etc. 
Und wenn ein Gehirn die Welt auf seine Weise anders "aufnimmt", so muss das noch nicht heißen, dass es falsch "entwickelt" ist. Dazu wiederhole ich die Anmerkung eines US-Gehirnforschers: > Wüssten wir, wie unser Gehirn arbeitet, kämen wir zu völlig anderen Entschlüssen. <

Keinem Gehirn könnte es jedoch schaden, sich auch mal diesen Fragen zu widmen, bevor es meint, es ticke vollkommen richtig:

Was bedeuten Geltungen zwingender Wahrheit?

Gibt es unabhängig von jedem SEIN, ein bloßes Denken?

Was wäre ein Denken, dass auf kein SEIN trifft?

Was entzieht sich der menschlichen Erfahrbarkeit?

Lässt sich das Denken vom Gedachten trennen ?

Ist alle Trennung von Sein und Denken - und entsprechend von Anschauung (Sinnesreiz) und Denken, von Wirklichkeit und Erkennen -
unmöglich, weil eins nicht ohne das andere ist?

Bewusstsein überhaupt" und "Gegenstand überhaupt" sind keine Wirklichkeiten, sondern Grenzen. Diese zu denken bedeutet, einen Sinn, der in allem Erkennen gegenwärtig ist, gesondert zu denken.

Richtig ist: 
Unser Gehirn ist Sinnesreizen ausgesetzt und der Gegenstand ist immer als er selbst gemeint, nicht in ihm ein anderes. Was von uns erkannt wird, ist immer >idealer< oder >realer< Gegenstand!
Den idealen Gegenstand findet das Denken konstruierend vor als eine Notwendigkeit dieser Konstruktion. Es sind die Konstruktionen der mathematischen Gegenstände und des geistig verstehbaren Sinns.

Den realen Gegenstand findet das Denken vor als empirische Wirklichkeit, aber stets in einer eigentümlichen Ferne zum Subjekt, bleibt als das Andere auch fremd!
Der Gegenstand zeigt in der Anschauung jeweils eine Seite, durch die die Realität sich dem Anschauenden über Sinnesreize zuwendet.

Nur im idealen Grenzfall käme Denken und Anschauung als Erkennen so zusammen, dass dem Denken volle anschauliche Erfüllung zukäme.

Sinnesreize erzeugen ein Denken in viele Richtungen, situationserhellend und verstehend. Zeigen aber auch Freiheit!

Der Gegenstand, der sich uns (als Sinnesreiz) präsentiert ist Signum für ein Anderes, aber nicht für ein dem Menschen fremdes Anderes, sondern für das, was er eigentlich selbst ist  -  oder sein kann.

Anschauung ist aber nicht nur der Inhalt der Sinne, sondern baut alles Gegenwärtige mannigfaltig auf. Anschauung ist ein Erfüllendes oder ein Leitfaden oder ein Vertretendes oder ein Verwirklichendes im Vollzuge.

Anschauung ist sowohl ein passiv empfangener Sinnesreiz, eine über den Menschen kommende Erfahrung, welche er nur hinnimmt, als auch das dabei von ihm aktiv Hervorgebrachte: als Erforschtes, Gedeutetes und Geglaubtes ...   

I. Kant fasste dieses menschliche Vermögen in dem Wort >Einbildungskraft<.  Icon_rolleyes

Gruß von Reklov


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RE: Die Reinkarnationslehre und der Sinn des Lebens - von Reklov - 07-07-2024, 19:09

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