15-08-2024, 20:45
Was das Thema angeht, hat Prof. Yuval wohl etwas uebertrieben. Sicherlich ist auch das rabbinische Judentum fruehestens im selben Zeitraum wie das Christentum entstanden; beide sind demnach Kinder derselben Zeit. Dass die Auseinandersetzung mit christlichen Vorstellungen im Talmud eine Rolle spielt, ist wohl klar. Der Gegenansatz ist ja geradezu die "intellektuelle Daseinsberechtigung" fuer das rabbinische Judentum.
Nur gilt diese Absetzbewegung fuer das Christentum natuerlich genauso. Haeufig wurden Entscheidungen, z.B. ueber Feiertage, nur deshalb getroffen, weil man sich vom Judentum absetzen wollte. Das wird schon in den Evangelien deutlich, wo die Pharisaeer als Gegner gezeichnet werden, obwohl Jesus mit seinen Lehren und Positionen wohl am besten als Pharisaeer gesehen werden koennte. Das nimmt sich also nichts.
Nur gilt diese Absetzbewegung fuer das Christentum natuerlich genauso. Haeufig wurden Entscheidungen, z.B. ueber Feiertage, nur deshalb getroffen, weil man sich vom Judentum absetzen wollte. Das wird schon in den Evangelien deutlich, wo die Pharisaeer als Gegner gezeichnet werden, obwohl Jesus mit seinen Lehren und Positionen wohl am besten als Pharisaeer gesehen werden koennte. Das nimmt sich also nichts.

