16-08-2024, 12:49
(15-08-2024, 15:01)Reklov schrieb: ich führte lediglich "Argumente" an und nicht zweifelsfrei nachprüfbare Dinge! (Ein Unterschied!)
Ekkard
Gewiss! Aber auch "Argumente" müssen evident sein. Zitate bedeutender Leute sind keine Evidenz sondern bestenfalls Belege für deren Sichtweise. Fremde Sichtweisen sind aber nicht unbedingt meine!
@ Ekkard,
... schon bereits bei "irdischen" Dingen auf unserer winzigen Erdkugel versagen so manche Argumente! Das Thema "Gott" kann für uns Menschen aber nie offenkundig, augenscheinlich oder einleuchtend sein!
Fremde Sichtweisen müssen nicht 1:1 übernommen werden, aber sie taugen immerhin dazu, die eigenen ins prüfende Licht zu rücken!
(15-08-2024, 15:01)Reklov schrieb: Wenn Du aber schon das Prüfen in den Vordergrund schiebst, müsste Dir dennoch klar sein, dass hierbei keine Messung und Prüfung möglich ist, wie sie z.B. die Materialprüfungsanstalt einer Universität vornehmen kann.
Ekkard
In gewisser Weise doch! Es kann nicht von der Meinung abhängen, ob eine These akzeptabel ist; da muss schon mehr kommen. Die in der ganzen Welt gebräuchlichen Wesenheiten, kurz "Gott" genannt, sind samt und sonders Wesen ohne Wirkung. Diese These ist im Gegensatz zur Existenzhypothese widerlegbar - in dem Moment, wo eine Wirkung nachgewiesen wird. Das ist nur bisher in der Geschichte des Lebens noch nie geschehen aller schönen Geschichten zum Trotz.
... wenn man nur akzeptieren kann, was die menschlichen Gehirnwindungen bereit sind, zu akzeptieren, ist man einer Beschränkung im Denken ausgeliefert! Damit gebe ich aber dem zügellosen Aberglauben noch keine Freikarte!
Ob "Gott" ohne Wirkung ist, kann kein "Erdenwurm" beweisen/behaupten.
Für viele ist "Gott" nicht mit der Natur identisch (Pantheismus), aber er ist in der Natur zu finden, z.B. als ordnendes Prinzip, welches auch den ganzen Kosmos "durchdringt" und vom Menschen in DEN IHM MÖGLICHEN Bereichen untersucht/erforscht wird.
Über die >Geschichte des Lebens< kann kein Mensch etwas Tiefgründiges aussagen. Wir sind hierbei lediglich auf Ausgrabungen oder das in Schriftform überlieferte "Buch der menschlichen Geschichte" angewiesen. Und selbst hier widersprechen sich so manche der historischen Zeitzeugen/Chronisten. Kein Wunder, denn oft wurden sie von ihren Regenten dazu angehalten, eine Begebenheit nur aus deren Sicht aufzuschreiben!
(15-08-2024, 15:01)Reklov schrieb: Glaube kann auch nicht aus "Knopflöchern quellen", denn da wären wir ja wieder beim Materialismus gelandet!
Ekkard
Ach?
... mit einem "Ach?" ist es halt auch nicht getan, ebensowenig wie mit einem "nö", welches petronius so gerne anführt!
Glaube quillt nun mal nicht aus Knopflöchern, sondern ist vom Bewusstsein und der Seelenlage eines Menschen abhängig.
Bei manchen Personen bestimmt z.B. allein der "wissenschaftliche Glaube" das Denken.
(15-08-2024, 15:01)Reklov schrieb: Den Gläubigen, wie den Ungläubigen, bleibt lediglich ein Grundvertrauen, welches aber aus einer ganz anderen Art ist, als jenes, für das z.B. Hans Küng, auf rein menschlicher Grundlage, plädiert.
Ekkard
Na ja, sofern ein intaktes Eltern-Kind-Verhältnis dies gewährt. Leider ist das nicht durchgehend der Fall.
Sonst: Was irgendwelche Geistesgrößen meinen, ist mir gleichgültig. Da hege ich keinerlei Respekt!
... ein intaktes Eltern-Kind-Verhältnis ist nicht die unbedingt notwendige Voraussetzung für die spätere Einstellung zur Transzendenz.
Von anderen Geistesgrößen musst aber auch Du etwas gelernt haben. Zumindest von denen, welche Dich fachlich unterwiesen/ausgebildet haben.
Gleichgültig sollte man sowieso besser nicht sein, bestenfalls gleichmütig ... od. gelassen.
Gruß von Reklov